Greenpeace: Strafpunkte für Nokia und Motorola
Schöne Worte, aber nur wenig Taten – so das Urteil von Greenpeace über die Recycling-Programme von Nokia und Motorola. Im aktuellen Öko-Ranking der Umweltorganisation fallen die Handy-Hersteller deshalb deutlich zurück, aufwärts ging es dagegen für Sony Ericsson, Samsung und Toshiba.

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»Die Konzerne sollen nicht glauben, dass wir ihre Bekenntnisse zum Umwelt-Engagement nicht nachprüfen«, erklärt Greenpeace-Mitarbeiterin Iza Kruszewska zur Veröffentlichung des aktuellen »Guide to Greener Electronics«. Für die Handy-Hersteller Nokia und Motorola hält das aktuelle Öko-Ranking nämlich eine böse Überraschung bereit: Beide Unternehmen hatten sich angeblich zu umfangreichen Rücknahme-Programmen verpflichtet, diese aber in einer Reihe von Ländern nicht umgesetzt. Greenpeace verteilte dafür nun Strafpunkte und ließ Nokia vom Spitzenplatz auf den neunten Rang zurückfallen sowie Motorola vom neunten auf den vierzehnten Platz abrutschen.
Als umweltfreundlichster IT-Hersteller firmiert in der neuen Ausgabe des »Guide to Greener Electronics« nun der Mobilfunk-Konzern Sony Ericsson. Das Unternehmen hat nicht nur seine Recycling-Politik verbessert, sondern auch neue, PVC-freie Handy-Modelle auf den Markt gebracht. Ebenfalls verbessern konnten sich in dem Öko-Ranking Samsung und Toshiba. Beide Hersteller haben bei ihren Produkten inzwischen auf de Verwendung der gefährlichsten Umweltgifte verzichtet, müssen nach Ansicht von Greenpeace bei ihren Rücknahme-Programmen noch einige Verbesserungen vornehmen.