Gunter Dueck leitet neue strategische IBM-Unit
IBM hat unter dem Label »Dynamic Infrastructure« eine neue strategische Einheit gegründet. Gunter Dueck, der als »Wild Duck« zu den Vor- und Querdenkern des IT-Riesen zählt, leitet den Bereich. Die Einheit übergreift die Konzernsparten Hardware, Software und Services.

Der IBM-Vordenker Gunter Dueck hat innerhalb des Konzerns eine neue Aufgabe übernommen: Der 57-Jährige leitet in Deutschland die Einheit »Dynamic Infrastructure«. Sie soll ausgehend von Praxiserfahrungen neue Infrastrukturkonzepte entwickeln. Dabei nimmt die Einheit eine Querschnittfunktion wahr und greift technologische Innovationen aus den Konzernsparten Hardware, Software und Services auf. Das »Dynamic Infrastructure«-Modell soll wiederum Kunden als Leitfaden dienen, nach denen sie IT- und Business-Prozesse ausrichten können. Ziel sind Verbesserungen bei der Flexibilität, Energieeffizienz, Kostenstruktur und Sicherheit von Infrastrukturen. IBM bezeichnet die Gründung der Einheit als »eine der wichtigsten strategischen Ankündigungen im Jahr 2009«.
»Dynamic Infrastructure«-Chef Gunter Dueck ist seit 1987 bei IBM beschäftigt. Zuvor war der Mathematiker, Betriebswirt und Buchautor fünf Jahre lang als Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld tätig, ehe er ans Wissenschaftliche Zentrum von IBM in Heidelberg wechselte. Dort gründete er eine Arbeitsgruppe zur Lösung industrieller Optimierungsprobleme und baute das Service-Geschäft in der Disziplin Data Warehouse auf.
Dueck ist IBM Distinguished Engineer, Mitglied der IBM Academy of Technology und IBM Master Inventor. In diesen Funktionen arbeitet er an der technologischen Ausrichtung des Konzerns, an Strategiefragen und an der Entwicklung der Unternehmenskultur mit. Der Mathematiker und Philosoph betätigt sich auch als Buchautor und wird in der IT-Branche als origineller Redner geschätzt. Da er sich nicht scheut, in seinen Vorträgen quer zum Mainstream zu argumentieren, hat er sich bei IBM den Spitznamen »Wild Duck« erworben.