Zum Inhalt springen

Halbleiter-Flaute trifft Samsung

Trotz deutlicher Zuwächse im Geschäft mit LCD-Bildschirmen konnte der Elektronikkonzern Samsung im dritten Quartal 2007 seinen Gewinn nicht steigern. Verantwortlich dafür ist vor allem der Preisverfall auf dem Halbleitermarkt.

Autor:Redaktion connect-professional • 12.10.2007 • ca. 1:05 Min

Der Hauptsitz von Samsung in der koreanischen Hauptstadt Seoul

Der koreanische IT-Konzern Samsung musste im vergangenen Quartal trotz ansteigender Umsätze ein stagnierendes Geschäftsergebnis verbuchen: Während das Unternehmen bei den Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent von umgerechnet 11,7 Milliarden Euro auf 12,8 Milliarden Euro zulegen konnte, präsentierte sich der Nettogewinn mit 1,68 Milliarden Euro - ein Zuwachs von einem Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2006 - nahezu unverändert.

In der Quartalsbilanz macht sich vor allem der Preisverfall im Halbleiter-Segment bemerkbar: So konnte Samsung in diesem Bereich seinen Umsatz zwar um zwei Prozent auf 3,9 Milliarden Euro steigern, musste beim Profit im Vergleich zu 2006 aber einen Rückgang von 28 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro hinnehmen. Schwierig gestaltete sich für den Konzern auch die Entwicklung im Bereich Telekommunikation. Hier nahm Samsung im dritten Quartal 2007 mit 3,9 Milliarden Euro neun Prozent weniger ein als im Vorjahreszeitraum, konnte beim Gewinn aber immerhin einen Zuwachs von 13 Prozent auf 0,5 Milliarden Euro verbuchen. Einen deutlichen Aufwärtstrend gab es dagegen im Flaschbildschirm-Segment. Durch die starke Nachfrage bei den TFTs stiegen die Einnahmen von Samsung in diesem Bereich um 34 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro und der Profit auf 0,5 Milliarden Euro - ein Plus von 317 Prozent. Für das laufende vierte Quartal hofft Samsung nun auf einen Trendwechsel im Halbleitersegment. Vor allem eine steigende Nachfrage bei den DRAM-Speicherchips soll helfen, das Konzernergebnis in diesem Bereich zu stabilisieren.

Diskutieren Sie dieses Thema im CRN-Forum !