HD-Fernsehen steckt noch in den Kinderschuhen
Das hochauflösende Fernsehen wartet noch auf seinen Durchbruch. Zwar hat rund ein Drittel der Bundesbürger mittlerweile ein HD-fähiges Fernsehgerät, doch besitzen nur zwei Prozent einen HD-Receiver. Es besteht noch technischer Aufklärungsbedarf.

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Auch wenn es noch kaum jemand nutzt: Das hochauflösende Fernsehen existiert bereits. Zu Testzwecken werden ARD und ZDF die von 15. bis 23. August in Berlin stattfindende Leichtathletik-WM im hoch auflösenden Fernsehformat »High Definition« (HD) ausstrahlen. Doch wie der Branchenverband Bitkom mitteilt, ist HD-Fernsehen bei einem Großteil der Deutschen noch nicht angekommen: Zwar besitzen gut 30 Prozent aller deutschen Haushalte mittlerweile einen Flachbildschirm-Fernseher, der in den allermeisten Fällen HD-Bilder darstellen kann. Aber nur knapp zwei Prozent der Haushalte haben bislang ein entsprechendes Empfangsgerät für die hochauflösenden TV-Signale. Das ergab eine repräsentative Verbraucherbefragung des Marktforschungsunternehmens Techconsult im Auftrag des Bitkom.
Jeffry van Ede, Deutschlandchef von Sony und Mitglied des Bitkom-Präsidiums, ist sich jedoch sicher: »Die technische Ausstattung der Haushalte und das Wissen der Verbraucher über den Empfang von HD-Fernsehen wird sich in den kommenden Monaten durch die neuen HD-Angebote der Sender weiter verbessern«. Das ist auch bitter nötig, denn wie eine Bitkom-Umfrage im Juni 2008ergab, weiß erst jeder dritte Verbraucher, dass er für den Empfang von hochauflösenden Fernsehbildern einen Plasma- oder LCD-Fernseher mit HD-ready-Logo sowie eine HD-taugliche Set-Top-Box oder einen im Fernseher integrierten HD-Empfänger braucht.