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IT-Services

Hewlett-Packard streicht rund 25.000 Stellen

An die 24.600 Mitarbeiter, das heißt 7,5 Prozent der gesamten Belegschaft, will Hewlett-Packard loswerden. Die Begründung: Durch die Übernahme von EDS seien etliche Postionen doppelt besetzt.

Autor:Bernd Reder • 16.9.2008 • ca. 0:50 Min

Durch die Übernahme von EDS hat sich Hewlett-Packard nach IBM zur Nummer zwei im Bereich IT-Dienstleistungen hoch-gearbeitet (hier das Banken-Innovationszentrum von HP in Mailand).

Der Abbau der rund 25.000 Stellen bei Hewlett-Packard und der Neuerwerbung EDS wird in den kommenden drei Jahren erfolgen. Etwa die Hälfte der Jobs wird nach Informationen des Unternehmens in den USA gestrichen.

Von der »Straffung« des Personalbestandes erwartet sich HP Kosteneinsparungen von rund 1,8 Milliarden Dollar im Jahr. Allerdings muss der IT-Konzern erst einmal tief in die Tasche greifen, Stichwort Abfindungen: Im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ist dafür eine Rückstellung von etwa 1,7 Milliarden Dollar vorgesehen.

Im Mai dieses Jahres hatte Hewlett-Packard für rund 13,2 Milliarden Dollar EDS übernommen, einen der weltweit größten Anbieter von IT-Services. Zum Zeitpunkt der Übernahme hatte HP rund 178.000 Mitarbeiter. Durch den Kauf von EDS kamen nochmals 142.000 hinzu.

Dank der Akquisition rückte HP in der Rangliste der Anbieter von IT-Dienstleistungen von Rang fünf auf den zweiten Platz vor. Die Nummer eins ist nach wie vor IBM. Allerdings will HP den Erzrivalen von dieser Position verdrängen.

Ann Livermore, Executive Vice President der Technology Solutions Group von Hewlett-Packard, sagte, das Unternehmen wolle sich mithilfe von EDS ein großes Stück vom IT-Services-Marktkuchen sichern. Der weltweite Umsatz in diesem Bereich soll 2010 bei etwa 450 Milliarden Dollar liegen.