Hitachi gliedert Heimelektronik-Sparte aus
Angesichts tiefroter Zahlen gliedert der Mischkonzern Hitachi seine Heimelektronik- und Auto-Sparte aus. Zum Heimelektronik-Geschäft von Hitachi gehören Plasma- und LCD-Displays sowie Mobiltelefone.
Der japanische Mischkonzern Hitachi hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt und plant zwei unrentable Tochtergesellschaften abzuspalten. Der 69-jährige Takashi Kawamura soll ab dem ersten April neuer Hitachi-Vorsitzender werden. Zudem sollen die Automotive-Sparte und das Endkundengeschäft mit Wirkung zum ersten Juli abgespalten werden. Hitachi will mit diesen Maßnahmen bis zum Ende des ersten Quartals 2010 rund 5,1 Milliarden US-Dollar einsparen. Die Heimelektronik-Sparte von Hitachi beinhaltet die Fertigung und den Vertrieb von Plasma-TVs, Flüssigkristall-Displays und Mobiltelefonen.
Die Speichersparte Hitachi GST ist dagegen nicht von der Ausgliederung der unrentablen Heimelektronik-Tochter betroffen.
Hitachi ist im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das am 31. Dezember endet, tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Umsatz des Unternehmens ging im dritten Quartal von 2,71 Billionen Yen in 2007 auf 2,26 Billionen Yen in 2008 zurück. Das operative Ergebnis war ebenfalls rückläufig. Während Hitachi in 2007 noch einen operativen Gewinn von 77,87 Milliarden Yen erzielte, verzeichneten die Japaner im dritten Quartal 2008 einen operativen Verlust von 14,52 Milliarden Yen.