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Betriebssysteme: Linux

HP unterstützt jetzt auch Debian-Linux

Die technische Unterstützung für Linux-Distributionen hat Hewlett-Packard ausgebaut. Das Unternehmen liefert nun auch Server-Systeme und Thin-Clients unter »Debian-Linux« aus.

Autor:Bernd Reder • 12.9.2007 • ca. 0:55 Min


Debian-Linux an Bord: der »HP t5725 Thin Client«

Bislang konzentrierte sich der Hersteller vor allem auf die Linux-Versionen von Red Hat und Novell-Suse. Jetzt können Anwender auch »Proliant«-Server und Systeme der Reihe »Blade System« ordern, auf denen Debian-Linux vorinstalliert ist.

Außerdem ist HP nach eigenen Angaben die erste »große« IT-Firma, die ein Thin-Client-System unter Debian anbietet. Der »HP t5725 Thin Client« ist mit AMDs »Geode-NX-1500«-Prozessor bestückt, außerdem mit 512 MByte Flash-Memory und 256 MByte DDR-RAM.

Das System läuft unter Debian Linux 3.1 (Linux-Kernel 2.6). Es ist mit einem Fast-Ethernet-Interface ausgestattet. Über ein PCI-Erweiterungsmodul lässt sich auch ein WLAN-Adapter integrieren, der die Standards IEEE 802.11a oder g unterstützt.

Weitere Schnittstellen: sechs USB-2.0-Anschlüsse, je ein serielles und paralleles Interface, dazu zwei Mal PS/2 und eine RJ-45-Schnittstelle.

In den USA bietet HP die Basisversion des Thin-Client für 450 Dollar an.

Middleware-Stacks für Linux

Um Firmen den Umstieg auf Linux zu erleichtern, hat HP parallel dazu »Open-Source-Middleware-Stacks« (OSMS) eingeführt. Sie bestehen aus drei Elementen: Building-Blocks, Blueprints und Beratungsdienstleistungen.

Zu den Blueprints, die der Hersteller vor kurzem vorstellte, gehören Vorlagen für Open-Source-Directory-Services und Datenbank-Server.

Außerdem steht ein spezielles Blueprint für Fachhändler zur Verfügung. Es umfasst unter anderem Schulungen durch Spezialisten von Hewlett-Packard. Die

Fachhandelspartner erhalten so die Möglichkeit, ihren Kunden ergänzende Dienstleistungen anzubieten, etwa das Konfigurieren und Anpassen von Linux-Systemen.

www.hp.com/de

HP t5725 Thin Client