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IBM beteiligt sich an chinesischem ERP-Hersteller

IBM und Lehman Brothers erwerben gemeinsam 7,7 Prozent des chinesischen ERP-Anbieters Kingdee. Auch wenn die investierte Summe gering ist, könnten die strategischen Auswirkungen sehr groß sein.

Autor:Michael Hase • 4.6.2007 • ca. 0:35 Min

Der chinesische ERP-Markt steht noch ganz am Anfang. Aber die 17 Millionen Dollar, die IBM gemeinsam mit Lehman Brothers für die Beteiligung an der chinesischen Firma Kingdee investiert, mögen ein kleiner Beitrag sein, die Implikationen sind dennoch weitreichend. Es ist ein erster Bruch mit der bisherigen Strategie von IBM-CEO Sam Palminsano, sich im Software-Bereich ausschließlich auf Middleware zu konzentrieren und von Anwendungen die Finger zu lassen. Außerdem sind die Wachstumsperspektiven gewaltig.

SAP-Aufsichtsratschef Hasso Plattner ist jedenfalls besorgt und äußerte die Ansicht, in fünf bis zehn Jahren könnten die Chinesen zu einem größeren Konkurrenten heranreifen als Oracle. Auch SAP-Vertriebschef Leo Apotheker sieht in Kingdee einen potenziell bedeutenden Rivalen. Unter der aktuellen Vereinbarung wird IBM Kingdee helfen, seine ERP-Produkte weiterzuentwickeln und sie fit für Globalisierung, serviceorientierte Architektur und Software as a Service zu machen.

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