IBM gibt sein Druckergeschäft auf
IBM zieht sich aus dem Geschäft mit Druckern und Multifunktionsgeräten zurück. Zunächst soll das Business in ein Joint Venture überführt werden. Ziel ist die vollständige Übernahme durch Ricoh.
Nach dem Notebook- und PC-Geschäft trennt sich IBM von einem weiteren Hardware-Geschäftszweig: Die IBM Printing Systems Division wird in ein Joint Venture überführt, an dem auch Bürospezialist Ricoh beteiligt ist. Bereits Anfang der 90er-Jahre wurden die Consumer-Drucker ausgegliedert, aus denen dann Druckerhersteller Lexmark hervorging. Als Bestandteil des Joint Venture- Vertrags wird Ricoh bei Abschluss zunächst 51 Prozent der neu gegründeten Info Print Solutions Company mit Sitz in Boulder, Colorado, übernehmen. Im Laufe der nächsten drei Jahre sollen dann schrittweise die verbleibenden 49 Prozent an Ricoh gehen, so dass das Joint Venture zu einer hundertprozentigen Tochter des Unternehmens wird. Die Transaktion hat einen Umfang von 725 Millionen Dollar. Darin sind sowohl Verwaltungsgebühren für das Joint Venture als auch Lizenzgebühren und Zahlungen für von IBM bereitgestellten Serviceleistungen enthalten. Die Abschlusszahlung bei dieser Transaktion wird am Ende der dreijährigen Laufzeit auf der Basis von Gewinn- und Verlustbeteiligung der Partner festgelegt. Die erste Transaktion soll im zweiten Quartal 2007 abgeschlossen werden.
Der Personalstamm der Info Print Solutions Company soll rund 1.200 Mitarbeiter umfassen. Zudem ist geplant, im Laufe der Zeit mehr als 1.000 IBM-Servicespezialisten für Druckerwartung in das neue Unternehmen aufzunehmen.