IBM: Managed Services im Aufwind
Angesichts sinkender IT-Budgets machen sich auch deutsche Unternehmen Gedanken, ob sie ihre IT-Infrastruktur selbst betreiben müssen. Der Leiter von IBMs Infrastruktur-Services, Eberhard Armbruster, sieht immer mehr Nachfrage nach Managed Service-Angeboten wie Managed Security Services
Längst sind Services ins Zentrum von IBMs Unternehmensstrategie gerückt. Mehr als die Hälfte des weltweiten Umsatzes macht Big Blue mittlerweile mit Dienstleistungen. Zwar ist auch in der Servicesparte der Umsatz im zurückliegenden Quartal um zwölf Prozent gefallen. Der Gewinn allerdings ist um 23 Prozent gestiegen – und damit höher als im Konzerndurchschnitt.
»Die Kunden machen sich vermehrt Gedanken, ob sie eine eigene IT überhaupt brauchen«, weiß Eberhard Armbruster, der bei IBM Deutschland für den Bereich Integrated Technology Services (ITS) verantwortlich ist. Die Infrastruktur-Services für Unternehmenskunden gehören neben dem Wartungsgeschäft und dem Outsourcing-Geschäft zu IBMs Global Technology Services.
Als größter Systemintegrator in Deutschland macht sich IBMs Servicesparte zwar bereits seit längerem für diese Themen stark – erst unter erhöhtem Budgetdruck stoßen die Servicespezialisten bei den Kunden jedoch auf ein offenes Ohr. »Früher war es schwieriger die Kunde zu überzeugen. Jetzt ist das eine Standarddiskussion«, erklärt Armbruster.
Vor allem bei Managed Services sei die Nachfrage stark gestiegen. Bisher sei das Thema Managed Services oft gleich gesetzt worden mit Managed Server und Managed Storage. »Inzwischen denken die Kunden weiter«, hat Armbruster festgestellt. Security Services würden etwa immer stärker als Managed Services vergeben. Die Implementierung von Firewalls, der Einbau von Spam-Filtern und das Management von Daten, die ein Unternehmen nicht verlassen sollen, gehört inzwischen ebenfalls zu den Aufgaben von IBMs Servicesparte. Auch wenn es um das Management der IP-Netze oder der gesamten IP-Telefonie geht, sind immer mehr Kunden bereit, externe Dienstleis-ter zu beauftragen.