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IBM-Tool zur Ermittlung des CO2-Ausstoßes

IBM hilft Unternehmen mit dem »Carbon Tradeoff Modeler« einen weiteren Schritt in Richtung Green IT zu gehen. Das Tool hilft Firmen dabei, den CO2-Ausstoß zu ermitteln, den der gesamte Fertigungsprozess von Waren verursacht.

Autor:Bernd Reder • 27.5.2008 • ca. 0:45 Min

Bei der Ermittlung der CO2-Bilanz finden auch Faktoren wie Enegiequellen, Produktdesign und Fertigungsprozesse Berücksichtigung.

Ein Tool namens »Carbon Tradeoff Modeler« soll Unternehmen künftig dabei helfen, ihren CO2-Ausstoß zu ermitteln und weitere Schritte in Richtung Green IT effizient zu planen. Das von IBM Research und IBM Global Business Services entwickelte Werkzeug erfasst die CO2-Emissionen bei der Fertigung und Distribution von Gütern, einschließlich der Belastungen, die durch Zulieferer entstehen. Dabei identifiziert der Carbon Tradeoff Modeler Bereiche, in denen Einsparungen möglich sind, etwa durch den Einsatz anderer Transportbehälter oder Verpackungsmaterialien. Berücksichtigt werden zudem Faktoren wie das Zusammenfassen von Bestellungen, um die Zahl der Transporte zu reduzieren. Die Geschäftsprozesse und die Lieferkette eines Unternehmens werden daraufhin untersucht, ob und in welchem Maße sie eine CO2-Reduzierung erlauben. Das gilt auch für den Einsatz von IT-Systemen und die darauf aufbauenden Geschäftsprozesse.

Den Hauptnutzen des Carbon Tradeoff Modeler für den Anwender sieht IBM darin, dass Unternehmen mit seiner Hilfe ihren CO2-Ausstoß verringern sich als besonders umweltbewusste Firmen präsentieren können. Einen sofort fassbaren finanziellen Vorteil bietet das Tool nicht, zumindest solange nicht, bis eine CO2-Steuer für Unternehmen eingeführt wird.