IDC: Virtualisierung und Mehrkernprozessoren revolutionieren Server-Markt
Die Entwicklung von Virtualisierungstechnologien und Mehrkern-Systemen führen zu dramatischen Veränderungen im Markt für x86-Server. Die Marktforscher von IDC rechnen mit erheblichen Einbrüchen.
Für die Kunden sind es gute Nachrichten, für die PC-Hersteller dagegen nicht. Die technischen Fortschritte bei den x86-Servern führen dazu, dass sehr viel weniger Server verkauft werden, als von den Marktforschern von IDC ursprünglich prognostiziert. Andererseits sind die Systeme, die tatsächlich verkauft werden, nun kostengünstiger und leistungsfähiger. »Früher ging die Einführung von Mehrkern-Prozessoren nur zögerlich voran, weil es eine Weile dauerte, bis die Anwendungen die größere Rechenpower nutzen konnten. Jetzt erlaubt die Virtualisierung es Kunden, die Leistungsverbesserungen von x86-Prozessoren sofort zu nutzen«, sagt Michelle Bailey, VP vom Marktforschungsunternehmen IDC.
Die Erwartungen der Analysten gehen dahin, dass sich zunächst Vier-Prozessor-Server auf breiter Front durchsetzen, bevor der Sprung auf acht Prozessoren in Angriff genommen wird.
IDC hat insgesamt seine ursprüngliche Prognose, dass die Zahl der verkauften Server bis 2010 um 61 Prozent zunehmen wird, auf 39 Prozent reduziert. Auf die Umsatzentwicklung werde sich das aber nicht so dramatisch auswirken, weil die Kunden dafür in bessere Ausstattung und Leistungsfähigkeit investieren würden, so IDC.