Imation mischt im Toner-Markt mit
Das bisher als Storage-Hersteller bekannte Unternehmen Imation hat den Vertrieb wieder aufbereiteter Toner gestartet. Durch die Verarbeitung von Originalkartuschen erreichen die Toner eine hohe Qualität und machen den Originalherstellern mit deutlich günstigeren Preisen Konkurrenz.
Obwohl Imation ursprünglich aus dem Speichermarkt kommt, startet das Unternehmen jetzt den Vertrieb von wieder aufbereiteten so genannten »remanufactured« Toner-Kartuschen. In 2008 hat Imation sich strategisch neu aufgestellt und sich stärker nach Marken und Produkten ausgerichtet. In den Unternehmensbereich Supplies fällt jetzt auch das Geschäft mit den Rebuild-Tonern. Die Toner können laut Patrick Bertschat, Product Manager Toner Solutions, eine qualitativ hochwertige und umweltschonende Alternative zu den teuren Originalen darstellen. Die Kartuschen kauft der Hersteller zum Teil von großen OEMs oder von den Endkunden, die leere Toner sammeln. Den Rückholungsprozess hat Imation vollständig an einen Partner ausgelagert. Die Tonerkartuschen werden neu aufgearbeitet und zum Teil auch Komponenten ausgetauscht. Bertschat spricht von einer Kostenersparnis von rund 25 Prozent für die Alternativ-Supplies. Dennoch gibt es zum Beispiel eine Studie von QualityLogic (im Auftrag von HP), die belegt, dass die wiederaufbereiteten Toner nicht immer die gleiche Qualität liefern wie die Originalkartuschen. Die Studie hat HP Color LaserJet-Toner mit fünf Rebuild-Brands verglichen. Laut Studie druckten die Original-Kartuschen rund 98 Prozent der Seiten in einer zufrieden stellenden Qualität, während die wieder aufbereiteten Kartuschen einen Prozentsatz von rund 75 Prozent erreichten.