Ingram Micro: Stärkster Umsatz seit fünf Jahren
Ingram Micro: Stärkster Umsatz seit fünf Jahren. Der weltweit größte Distributor Ingram Micro überrascht mit einem sehr guten Schlussquartal. Mit einem Umsatzplus von 7 Prozent liegt der Broadliner am oberen Ende seiner Prognose, der Nettogewinn erreichte sogar Rekordwerte für ein viertes Quartal und übertraf die Erwartungen. CEO Greg Spierkel zeigte sich mit allen Regionen überaus zufrieden.

Ingram Micro: Stärkster Umsatz seit fünf Jahren
Die gestern nach US-Börsenschluss veröffentlichten Zahlen zum vierten Quartal 2005 fielen bei Ingram Micro außergewöhnlich gut aus. Alle Regionen des Broadline-Distributors erreichten 2005 ihre operativen Ertragsziele ? unter Ausklammerung von Restrukturierungskosten - vollständig, »zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte«, hob CEO Gerg Spierkel hervor: »Wir haben nun weltweit vier starke Motoren, die alle zu unserem Ertrag und Wachstum beitragen«.
Ein starkes Schlussquartal sowie die Optimierung der Kostenstruktur über mehrere Quartale hinweg haben zu einer »hervorragende Entwicklung« geführt. »Wir haben die höchsten Umsätze seit fünf Jahren erzielt«, bilanzierte Spierkel. Besonders gut liefen die Geschäfte im Dezember. Mit Erlösen von 7,96 Milliarden Dollar konnte Ingram Micro das obere Ende seiner Umsatzprognose erreichen. Der Nettogewinn von 84,4 Millionen Dollar übertraf sogar die Erwartungen der Unternehmensspitze. Nach US-Börsenschluss kletterte die Aktie im außerbörslichen US-Handel gestern um 2,2 Prozent auf 20,63 Dollar. Im Jahr zuvor hatte der Umsatz im vierten Quartal bei 7,45 Millionen Dollar, der Nettogewinn bei 79,2 Millionen Dollar gelegen.
Einmal mehr erwiesen sich die Regionen Asien/Pazifik (Umsatzplus 27 Prozent auf 1,25 Milliarden Dollar) und Lateinamerika (Plus 25 Prozent auf 420 Millionen Dollar) als Spitzenreiter beim Zuwachs. In Nordamerika kletterten die Erlöse um 4 Prozent auf 3,27 Milliarden Dollar, während der Umsatz in Europa im vierten Quartal nur leicht auf 3,01 Milliarden Dollar kletterte, was jedoch in erster Linie am schwachen Euro gegenüber dem US-Dollar lag.
Im Gesamtjahr setzte Ingram Micro 28,81 Milliarden Dollar um, der Nettogewinn sank leicht auf 216,9 Millionen Dollar, was auf einmalige Steuer- und Währungseffekte in Höhe von fast 59 Millionen Dollar zurückzuführen ist. Der operative Gewinn hingegen stieg auf 362,2 von zuvor 283,4 Millionen Dollar. Demzufolge verbesserte sich die operative Gewinnmarge bezogen auf den Gesamtumsatz auf 1,26 Prozent von 1,11 Prozent in 2004.
Für das laufende erste Quartal rechnet Ingram Micro mit Erlösen zwischen 7,3 und 7,5 Milliarden Dollar und einem Nettogewinn von 54 bis 59 Millionen Dollar.