Innovations-Schluckauf in der High-Tech-Branche
Sieben von zehn Unternehmen mussten 2008 die Entwicklung neuer Produkte einschränken. Dabei hapert es weniger an kreativen Ideen, eher sind effizientere Entwicklungsansätze und Markteinführungsstrategien gefragt.

- Innovations-Schluckauf in der High-Tech-Branche
- Universalstecker für Anwendungen
58 Prozent der Telekommunikations- und Technologie-Unternehmen haben ihr Budget für die Entwicklung neuer Produkte im vergangenen Jahr gesprengt, so eine Accenture-Untersuchung. In 30 Prozent der Firmen fehlten gleichzeitig Fachleute, um neue Geräte und Dienste auf den Markt zu bringen. Die Konsequenz: 70 Prozent der Firmen stoppten die Arbeit an mehr als einem neuen Produkt oder einer neuen Dienstleistung.
Nach den Ergebnissen der Studie brachte jede Firma 2008 durchschnittlich 15 Neuheiten auf den Markt. »Viele Unternehmen haben ein Problem mit ihrem so genannten Return-on-innovation«, sagt Dr. Nikolaus Mohr, Geschäftsführer im Bereich Communications & High Tech bei Accenture. »Die Kreativität ist da, doch der Entwicklungsprozess ist nicht effizient und die Markteinführung oft holprig.«
Typische Probleme sind langsame Abstimmungen und Verzögerungen: Zwei von fünf Unternehmen berichten, bei ihnen würde der Weg von der Idee über den Prototypen bis zum fertigen Produkt besonders lange dauern. Jeder dritte Verantwortliche für die Produktentwicklung beklagt die mangelnde Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen seiner Firma (34 Prozent). Jeder vierte sagt, Neuheiten würden vor der Markteinführung nicht ausreichend getestet (25 Prozent).