Intel mit Gewinnplus
Intel beendete das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit einem Gewinnplus von 19 Prozent. Der Quartalsumsatz und der Erlös aus dem operativen Geschäft waren jedoch rückläufig.
Steuervorteile und Kostensenkungsmaßnahmen haben Intel im ersten Quartal 2007 wieder mehr Geld in die Kassen gespült. Der Chip-Hersteller steigerte den Nettogewinn von 1,3 Milliarden US-Dollar im Vergleichsquartal des Vorjahres auf 1,6 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis beinhaltet eine Rückbuchung von 300 Millionen Dollar aus einer vorherigen Steuerrückstellung, was den Gewinn pro Aktie um rund 0,05 Dollar erhöhte. Der operative Gewinn ging dagegen um drei Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Dollar zurück. Auch der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich von 8,9 Milliarden Dollar auf 8,8 Milliarden Dollar. Intel-CEO Paul Otellini führte die »soliden Unternehmenszahlen« auf den Erfolg der Intel Core-Mikroprozessor- Familie und strukturelle Kosteneinsparungen zurück. Dank der starken Produktpalette hätten die durchschnittlichen Verkaufspreise trotz starker Konkurrenz im ersten Quartal gehalten werden können. In den vorhergehenden Quartalen hatte Intel vor allem durch den verschärften Preiskampf mit Konkurrent AMD Einbußen hinnehmen müssen. Der Konzern hatte daraufhin seit Ende vergangenen Jahres einen rigiden Sparkurs eingeschlagen und weltweit 10.500 Arbeitsplätze gestrichen. Der Stellenabbau ist laut Intel jetzt abgeschlossen. Für das laufende zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 8,2 Milliarden bis 8,8 Milliarden Dollar.
AMD im Minus
AMD hat dagegen das erste Quartal 2007 mit einem Nettoverlust von 611 Millionen Dollar beendet. Im Vorjahreszeitraum konnte der Intel-Konkurrent noch einen Gewinn von 185 Millionen Dollar verbuchen. Auch der Umsatz sank um 7,4 Prozent, von 1,3 Milliarden im ersten Quartal 2006 auf 1,2 Milliarden Dollar. Wegen rückläufiger Verkäufe hatte der Chip-Hersteller die Umsatzprognosen erst vor kurzem gesenkt. Die Höhe des Verlustes überstieg jedoch die Befürchtungen der Analysten. Für das laufende zweite Quartal erwartet das Unternehmen stagnierende Umsätze.