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Drahtloser Breitbandzugang

Intel ruft 2008 zum »Wimax-Jahr« aus

Laut Intel wird Wimax im nächsten Jahr den Durchbruch schaffen – in den USA. In Deutschland dagegen ist von der Funktechnik derzeit wenig zu hören.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 1:00 Min


Mit DSLonair bringt die Deutsche Breitbanddienste GmbH ländliche Regionen mittels Wimax ins Internet.

So beliebt wie Wireless LANs auf Grundlage der IEEE-802.11-Standard soll nach den Vorstellungen von Intel Wimax werden. Netzbetreiber wie Sprint Nextel und Clearwire wollen Wimax als Alternative zu Mobilfunknetzen auf Basis von UMTS anbieten.

Das Netz in den USA soll 100 Millionen Menschen erreichen und Datenraten von 2 bis 4 MBit/s bieten. Intel wiederum unterstützt das Vorhaben mithilfe seines Notebook-Chipsets »Montevina«, das in der zweiten Hälfte 2008 herauskommt.

Mobile Rechner mit Montevina können sowohl über WLANs als auch Wimax-Netze eine Verbindung zum Internet aufbauen. Intel baut zudem auf die Schützenhilfe von Anbietern von Web-Content und dazu gehörigen Diensten. Firmen wie Yahoo und Google sollen mit ihren Angeboten Usern Wimax schmackhaft machen.

Nur wenige Angebote in Deutschland

Anders sieht die Situation in Deutschland aus. Hier bieten die Deutsche Breitbanddienste GmbH und Arcor Wimax-Dienste an. Zielgruppe sind vorrangig Regionen, in denen kein kabelgestützter DSL-Zugang zur Verfügung steht.

Zudem haben Clearwire und Inquam Broadband bei der Versteigerung Ende 2006 Frequenzen erworben, die sie bundesweit nutzen können. Allerdings herrscht bei beiden seitdem Funkstille, was den Aufbau eines Netzes hier zu Lande betrifft.

Deutsche Breitbanddienste bietet dagegen in Städten wie Berlin, Dresden und Leipzig mit Maxxonair einen drahtlosen High-Speed-Internetzugang an. Mit DSLonair hat das Unternehmen zudem einen vergleichbaren Service für ländliche Regionen im Portfolio.