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„Gaudi 3" gegen Nvidias H100-Systeme

Intel will Nvidia bei KI-Chips angreifen

Nvidias rechenstarke KI-Chips sind im Markt extrem gefragt. Intel und AMD konnten hier bisher nichts Vergleichbares anbieten. Mit seinem neuen „Gaudi 3"-Chip will Intel jetzt Nvidias KI-Dominanz aufbrechen. Doch der Platzhirsch hat schon die nächste Chipgeneration am Start.

Autor:dpa / Redaktion: Michaela Wurm • 10.4.2024 • ca. 0:55 Min

Intel-CEO Pat Gelsinger auf der Partner- und Kundenkonferenz Intel Vision 2024 in Phoenix
Intel-CEO Pat Gelsinger auf der Partner- und Kundenkonferenz Intel Vision 2024 in Phoenix
© Intel

Intel will mit einem neuen Chip gegen die Dominanz von Nvidia bei Technik für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz ankämpfen. Der neue Chip mit dem Namen „Gaudi 3" liefere eine bessere Leistung bei weniger Stromverbrauch als Nvidias aktuelle H100-Systeme, versprach Intel am Dienstag. 

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Intel-CEO Pat Gelsinger zeigt den neuen „Gaudi 3“ Accelerrator auf der Intel Vision
Intel-CEO Pat Gelsinger zeigt den neuen „Gaudi 3“ Accelerrator auf der Intel Vision
© Intel

Allerdings kündigte Nvidia jüngst bereits die nächste Generation seiner Chipsysteme an, die in diesem Jahr auf den Markt kommt und viermal leistungsstärker beim Anlernen von KI-Modellen sein soll. Intels Gaudi 3 soll im laufenden Quartal an Computerhersteller wie Dell, Hewlett-Packard und Lenovo geliefert werden, wie der Chipkonzern mitteilte.

Die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten Nvidia-Technologien bewähren sich schon seit Langem bei der Rechenarbeit für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Konkurrenten wie Intel und AMD konnten bisher keinen Anschluss finden. Das lässt das Geschäft - und den Börsenwert - von Nvidia rasant wachsen.

Nvidias CEO Jensen Huang
Nvidias CEO Jensen Huang hat bereits die nächste KI-Chipgeneration „Blackwell" am Start
© Andrej Sokolow / dpa

Große KI-Unternehmen wie Microsoft, Google und Amazon planen bereits den Einsatz der nächsten Nvidia-Chipgeneration mit dem Namen „Blackwell". Intel betont, man höre von Tech-Unternehmen, dass sie im Markt mehr Angebot über Nvidia hinaus sehen wollten.