Investitionen in Kabel geschickt planen
Gemäß Untersuchungen der Markt-experten von IDC basieren Kaufentscheidungen für die Netzwerk-Ausstattung in erster Linie auf den Anschaffungskosten - im Grunde wenig überraschend. Doch in Hinblick auf die Total Cost of Ownership (TCO) sind die gesamten Betriebskosten inklusive Administration und Instandhaltung ebenso wichtig.Wenn es um Verkabelung oder Netzwerktechnik geht, laufen Einkaufsentscheidungen oft standardisiert ab, zum Beispiel im Rahmen einer Ausschreibung. Dabei sind die Kosten natürlich eines der wichtigsten Kriterien, auf deren Basis eine Entscheidung fällt. Es ist naheliegend, die Anschaffungskosten zu betrachten, mindestens ebenso wichtig sind jedoch die Betriebskosten. Um die niedrigsten direkten und indirekten Kosten zu ermitteln, sind bei der Kaufentscheidung viele Faktoren zu berücksichtigen. Bei der standardisierten Beschaffung tendieren die Einkaufsabteilungen jedoch dazu, nur die Anfangsinvestition zu betrachten. Schließlich sind diese Ergebnisse der Entscheidung sofort berechenbar und relativ simpel zu veranschaulichen. Die langfristigen Kosten gehen bei diesem Ansatz allerdings meist unter. Wenn bei der Entscheidungsfindung Einkaufs- und IT-Manager mitwirken, stellen sie unterschiedliche Überlegungen an. Oft sind sie jedoch offen für Diskussionen, sodass ein guter Kompromiss möglich wird. Ist das Kabel erst einmal installiert, denkt zunächst niemand an den Aufwand für Umzüge, Änderungen oder Erweiterungen. Doch solche Ereignisse ziehen in vielen Fällen hohe Folgekosten nach sich, die sich beachtlich aufsummieren können, wenn die Kaufentscheidung in der Installationsphase voreilig gefallen ist. Zum Beispiel kann die Qualität des Netzwerks leiden, wenn die Verantwortlichen an der Verkabelung gespart haben, vor allem, wenn lange Strecken bis zu den Anschlusspunkten zu überwinden sind. Patch-Kabel zum Beispiel schaffen Bertreiber oft erst im Nachhinein an. Auf lange Sicht zahlt es sich meist aus, sich Zeit zu nehmen und den optimalen Kabeltyp i