IT-Infrastruktur für viele Fachleute eine »Black Box«
Mehr als die Hälfte der IT-Verantwortlichen in Europa haben keinen verlässlichen, aktuellen Einblick in ihre IT-Infrastrukturen. Automatisierung und Transparenz sind Wunschträume.

Infrastruktur ist ein komplexes Thema, und nicht einmal die direkt dafür Verantwortlichen blicken durch. Außerdem führen IT-Abteilungen die Diagnose und Ursachensuche auftretender Störungen immer noch manuell durch. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter IT-Fachleuten in Europa, die im Auftrag von EMC durchgeführt wurde.
Eine Einordnung der Probleme anhand ihrer Bedeutung für Geschäftsprozesse sowie eine effiziente Lösung sei so kaum möglich. An die 78 Prozent der Befragten haben keine integrierte Dashboard-Übersicht über ihre IT-Infrastruktur. Gut 31 Prozent gaben an, bei auftretenden Störungen deren Ursache manuell zu analysieren.
Der mangelhafte Überblick über die die IT-Infrastruktur ist vor allem bei Konsolidierungs- oder Migrationsprojekten in Rechenzentren ein Problem, so EMC. Denn Unternehmen sind dann gezwungen, eine manuelle Bestandsaufnahme ihrer Informationsinfrastruktur vorzunehmen.
Keine Service-Level-Agreements möglich
Die Unkenntnis der Beziehungen zwischen der IT und Anwendungen führt zudem dazu, dass IT-Verantwortliche ihren Kunden keine Service-Level-Agreements garantieren können.
Der Umfrage zufolge führen 66 Prozent der IT Manager ihren IT-Betrieb auf der Basis von ITIL-Richtlinien (IT Infrastructure Library), nur fünf Prozent jedoch glauben, dass die IT ein strategischer Teil des Geschäftsmodells des Unternehmens ist.
Rund 65 Prozent der Befragten gaben zudem an, die Kosten von Systemausfällen nicht zu messen. Ohne genaue Informationen über die Häufigkeit von Ausfällen und deren Kosten ist es jedoch schwierig, Service-Levels effektiv einzuhalten oder Kosten zu senken.