IT-Umweltsiegel: Mehr als moralische Unterstützung?
IT-Umweltsiegel: Mehr als moralische Unterstützung? Während Siegmar Gabriel, die EU und globale IT-Verbände an internationalen Energiesiegeln für IT-Geräte arbeiten, herrscht derzeit, ähnlich wie im Lebensmittelbereich, Verunsicherung ob der nationalen Siegelflut und ihrer Versprechen.

- IT-Umweltsiegel: Mehr als moralische Unterstützung?
- Internationale Siegel
Grüne IT wird, alleine schon aufgrund der steigenden Energiepreise, ein elementares IT-Thema für Unternehmen bleiben. Auf der anderen Seite ist es aber derzeit auch ein Hype, mit dem mancher Anbieter wegen fehlender Standards leicht Geld verdienen kann. Stetig tauchen neue Siegel auf, die Hard- und Software ökologische Effizienz in verschiedensten Kategorien bescheinigen. Neben herstellereigenen Gütesiegeln gibt es mittlerweile eine ganze Palette an unabhängigen, nationalen und internationalen Standards wie TCO, Energy Star, oder die Europäische Umweltblume. Selbst der blaue Umweltengel schwebt auf Notebooks und Peripheriegeräten ein.
Hersteller und Initiativen Während fast alle Hersteller und Anbieter eigene grüne Initiativen und Projekte haben, oder sich mit Umweltschutzverbänden zusammentun, gibt es auch einige übergreifende Engagements wie die Infoplattform Green Grid von AMD, APC, Dell, Hewlett-Packard, IBM, Intel, Microsoft, Rackable Systems, Sun und VM-Ware. Solche Projekte sind sicherlich geeignet, das Bewußtsein für grüne Technik und ihre Möglichleiten zu stärken, während sie neue Wege und Technologien entwickeln. Allerdings bieten sie meist wenig Hilfe bei aktuellen strategischen Entscheidungen und Einzelfällen. Um brauchbare Vergleiche ziehen zu können, werden Herstellerübergreifende Test- und Auszeichnungs-Standards benötigt.