ITK-Group öffnet Mitgliedern die Tür zu Filialisten
Die Marschrichtung der Kooperation ITK-Group ist eindeutig: ERP, Storage, Virtualisierung. Der einstige Schwerpunkt TK rückt zugunsten der IT-Trendthemen etwas in den Hintergrund. Unterstützt werden die durch einen aktiven Vertrieb.
Die in Berlin ansässige ITK-Group hat sich längst von der Mutter iTeam abgenabelt. 2003 als iTeam TK von der Systemhauskooperation iTeam in Osnabrück gegründet, firmiert sie mittlerweile als eigenständige Systemhausgruppe. Damit, so Geschäftsführer Dirk Walla im Gespräch mit Computer Reseller News, habe der Verbund auch ein eigenes Profil entwickelt. Immerhin ist das ursprüngliche Geschäftsfeld Telekommunikation gegenüber der Informationstechnik etwas in den Hintergrund getreten. »Dabei vergessen wir aber die TK nicht, doch IT steht deutlich im Vordergrund«, erläutert der Geschäftsführer, der den TK-Anteil mit etwa 30 Prozent und den der Informationstechnik mit 70 Prozent beziffert. Und da wiederum sieht Walla den Schwerpunkt in den aktuellen Aufträgen für ITSystemhäuser: ERP, Storage und Virtualisierung.
Die Systemhausgruppe mit derzeit 323 Partnern und 347 Standorten, weist einen Außenumsatz seiner Mitglieder von etwa 650 Millionen Euro aus. Selbstbewusst peilt Walla dabei die Ein-Milliarde-Marke an: »Wir wachsen monatlich um etwa zehn neue Partner.« Sollte er dies schaffen, würde die ITK-Group einen deutlich höheren Mitgliederzuwachs haben, als alle anderen Systemhauskooperationen. Wie realistisch dies ist, bleibt abzuwarten. Sicher ist aber, Walla und Geschäftsführungspartner Björn Stange sehen sich nicht nur auf steilem, sondern auch auf dem richtigen Kurs.
Damit die hehren Ziele erreicht werden, die Zentrale wies im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Umsatz von etwa fünf Millionen Euro aus, baut die ITKGroup nicht nur auf klassische KMU-Kunden seiner Mitglieder, sondern auch auf Filialkonzerne. Den Zugang zu diesen Kunden, darunter Discounter wie Rewe, Baumarkt, Bauhaus, Penny, Famila, Holzland oder auch Praktiker, bereitet für die Mitglieder ein Vertriebsteam vor. So leistet sich die Zentrale mit insgesamt 30 Beschäftigten immerhin 15 Vertriebsmitarbeiter, die bundesweit bei den Filialisten Serviceaufträge akquirieren und sie an die regionalen Spezialisten der Gruppe weitergeben.
Die Mitglieder der Kooperation, überwiegend kleine und mittlere Systemhäuser mit mindestens fünf Mitarbeitern, erhalten außerdem Vertriebsunterstützung der Zentrale bei der Leadgenerierung im klassischen Geschäftskundenumfeld. Insgesamt, so Walla, akquirieren die Vertriebsmitarbeiter täglich rund 200 Einsätze bei Filialisten und Projekten größerer Kunden.
Der Trend der ITK-Group zu einem stärkeren IT-Anteil spiegelt sich auch bei den Lieferantenverträgen wider. Neben TK-Distributoren wie beispielsweise NT plus, Herweck oder Michael Telecom, arbeitet die Kooperation mit Value Add-Distributoren wie Azlan, Partners in Europe, TLK oder auch Lieferanten wie Electronic Sales und einer Reihe großer IT-Hersteller zusammen.
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