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Widerstand gegen niederländische Machtübernahm

Kampf um Devil

Nachdem die niederländische Muttergesellschaft Nedfield/Tulip das deutsche Management des Braunschweiger Distributors Devil am Mittwoch überraschend und ohne Angabe von Gründen entmachtet hat, formiert sich nun der Widerstand.

Autor:Samba Schulte • 6.2.2009 • ca. 0:35 Min

Der Devil-Mitbegründer und bisherige Vorstandsvorsitzende Axel Grotjahn wurde handstreichartig von seinen Aufgaben entbunden
Inhalt
  1. Kampf um Devil
  2. Kurseinbruch bei Nedfield/Tulip

Nedfield/Tulip übernimmt die Macht in Braunschweig: Der Devil-Mitbegründer und bisherige Vorstandsvorsitzende Axel Grotjahn, wie auch der vor kurzem als CFO im Vorstand angetretene Torsten Matthies sind abgelöst. Außerdem wurde der Aufsichtsrat komplett ausgetauscht. Die niederländische Muttergesellschaft des Distributors hat dafür den Niederländer Joost Bruyn als CEO dem Unternehmen vorangestellt. Sechs holländische Mitarbeiter der Muttergesellschaft Tulip/Netfield und ein Deutscher bilden das neue Gespann im Aufsichtsrat.

Der Machtwechsel wurde ohne weitere Erklärung, ohne Angaben von Gründen, am Mittwoch, 4. Februar, verkündet. Lediglich ein Bekenntnis, die Geschäfte des Distributors erfolgreich weiterführen zu wollen, beinhaltete die knappe Pressemitteilung. Für Spekulationen bleibt nun viel Raum: Steckt Devil etwa in einer finanziellen Krise? Kam es gar zu Unregelmäßigkeiten und unsauberen Vorfällen?

Kenner des Unternehmens bestreiten dies. Die Geschäftsentwicklung, insbesondere die Umsatzentwicklung, gestaltete sich demnach durchaus im zu erwarteten Rahmen.