Kaspersky stolpert bei Penny
Kaspersky stolpert bei Penny: Einen Versuch ist es Wert, dachte sich Security-Anbieter Kaspersky und ließ diese Woche einen Sonderposten Anti-Viren-Software für 9,95 beim Lebensmitteldiscounter Penny im Aktionsbereich auslegen. Als geglückt kann das Abenteuer aber nicht wirklich bezeichnet werden.

- Kaspersky stolpert bei Penny
- Aktion stößt bei Mitbewerbern auf Skepsis
Kasperskys Ziel mit der Penny-Aktion ist es einerseits, die Bekanntheit zu steigern, vor allem sollten aber Kunden angesprochen werden, die über die etablierten Vertriebskanäle bisher nicht erreicht werden konnten. Aber kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort: Wie der Anbieter jetzt auf seiner Webseite mitteilt, »können bei der limitierten Penny-Version von Kaspersky Anti-Virus Probleme auftreten, so dass der Lizenzschlüssel nicht angenommen wird«. Einen neuen, funktionierenden Lizenzschlüssel erhalten Penny-Kunden zwar unter einer speziell eingerichteten Support-Nummer, restlos begeistert sein dürften sie – und die Kassiererinnen der Penny-Märkte – aber dennoch nicht.
Um dem Fachhandel nicht in die Parade zu fahren, handelt es sich bei der Penny-Aktion von Kaspersky um eine auf ein halbes Jahr limitierte Version der Anti-Virus-Suite 5.0. Argumente für den Fachhandel, der derzeit mit »Kaspersky-Anti-Virus 6.0« oder der »Internet-Security Suite 6.0« beliefert wird, sind zum einen die neuere Version, die gründlich überarbeitet grafische Oberfläche und Benutzerführung sowie die zeitliche und funktionale Begrenzung der Penny-Version: Zum Penny-Paket gehören etwa weder Anti-Spam noch Personal Firewall. Außerdem ist kein Upgradepfad auf Version 6 vorgesehen.