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Keine Nachricht ohne Historie

Keine Nachricht ohne Historie. Blickt man zurück und erinnert sich an die Zeit, ­ in der man noch alle Firmenunterlagen zur Druckerei bringen ­musste, damit sie gesetzt wurden - da haben wir doch heutzu­tage mit dem digitalen Druck einige Fortschritte gemacht.

Autor:Redaktion connect-professional • 25.5.2005 • ca. 1:15 Min

Henriette Struss

Keine Nachricht ohne Historie

Egal ob ­Officedruck oder Hausdruckerei - nun können Untenehmen auf die an sie gestellten Anforderungen flexibel reagieren. Doch nicht jedes Unternehmen weiß, wie zum Beispiel die Europa Versicherung mit ihrer eigenen digitalen Hausdruckerei, die Kostensparpotenziale der digitalen Drucktechnologie für sich zu nutzen (siehe Seite 6 ff). Dabei könnten wohl manche, würden sie eine gezielte Kosten-/Nutzenrechnung aufstellen, den Preis für den Druck ihrer Dokumente drücken. Schwierigkeiten bereiten Wirtschaftlichkeitskalkulationen allerdings nicht allein, wenn es um das Für und ­Wider einer eigenen Hausdruckerei geht. Nein, 62 Prozent der Unternehmen in Deutschland besitzen gar keine Dokumentenmanagementstrategie. Das Management weiß so oft nicht, was der Druck einer Seite kostet. Obwohl die Entscheider selbst urteilen, dass die Produktivität, das Funktionieren der Geschäftprozesse, ja der Erfolg ihres Unternehmens auch von der Wahl der Dokumentenmanagementstrategie abhängt (siehe Seite 41 f).
Klar ist, Vorreiter und Spezialisten auf dem Gebiet von Print, Dokumentenmanagement und Archi­vierung sind Verlage, Medienhäuser und Rundfunkanstalten. Denn ohne eine dedizierte Dokumentenmanagementstrategie würden sie nicht wettbewerbsfähig bleiben. Gerade die Medienanstalten müssen Meister im digitalen Archivieren sein. Auf Dauer stellt nur die digitale Technik die schnelle Verfügbarkeit der Daten in guter Qualität sicher und bei Recherchen für Nachrichten ist die Historie gefragt. Das ist beim Verlagshaus Spiegel so (siehe Seite 22 f), wie auch bei der Handelsblattgruppe (siehe Seite 28 f). Wichtig ist darüber hinaus der schnelle ­Zugriff auf digitales Archiv- und Produktionsmaterial. Dabei spielen Bandbreite und Ausfallsicherheit ein große Rolle, wie es das Anwender­beispiel des Hessischen Rundfunks zeigt (siehe Seite 36 f). Wie sieht das denn sonst aus, wenn wegen schlechter IT-Infrastruktur das Netz zusammenbricht, der Fernseher nur noch flimmert oder der Zeitungsleser auf eine weiße Druckseite blickt?

Henriette Struss
(henriette.struss@informationweek.de)