Kino: Jagdfieber

Für Grizzlybär Boog, der bei Menschen aufgewachsen ist, sind die beschaulichen Tage gezählt. Denn er hat den fast toten Hirsch, Elliot, von der Kühlerhaube eines verrückten Jägers befreit. Elliot hat nichts besseres zu tun, als in der Nacht mit seinem Lebensretter eine Stadt zu plündern. Weil sich der naive Bär dabei mitreissen lässt, wird er wieder ausgewildert. Boog hat weder die Chance in der Wildnis zu überleben, noch gelingt es ihm, den Wald zu verlassen. Elliot versucht ihn, in dieser Zeit für seine Zwecke einzuspannen. Als dann die Jagdsaison eröffnet wird und alle Hobbyjäger anreisen, bleibt Boog nichts anderes übrig, als die Gegenwehr der Waldtiere zu übernehmen. Denn insbesondere der verrückte Jäger, will Rache an ihm nehmen. Er hat aber diese Rechnung ohne den Bären gemacht…
Der erste komplett digital animierte Film von Sony Pictures Animate ist sehr gut gelungen. Pixar und Dream Works haben nun einen neuen Konkurrenten bekommen. Die Dialoge sind lustig und die Story ist gut. Zwar sind die Charaktere etwas kantig, dafür glasklar animiert. Die genialen Parodien von anderen Kinoproduktionen rauben dem Zuschauer mehrere deftige Lacher. Für Cineasten lohnt sich auf jeden Fall auch die englische Synchronversion. Die Zeit der computeranimierten Filme scheint nun endgültig angebrochen zu sein.
P.S. Auf dem Regiestuhl saß der ehemalige Regisseur von „König der Löwen“…Lang lebe Simba…
Im Kino ab 09.11.06
Originaltitel: Open Season
Genre: Computer Animation
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2006
Vertrieb: Columbia Pictures / Sony Pictures
FSK: ohne Altersbeschränkung
Länge: 86 Minuten