Konica Minolta verliert Produkt-Chefin
Der Exodus beim Münchener Druckerhersteller Konica Minolta Printing Solutions hält an: Nun geht Technical Director Michaela Schöllhorn von Bord. Damit wurde mittlerweile fast die gesamte Crew ausgewechselt.

Ein Jahrzehnt hat die Ehe Michaela Schöllhorn und Konica Minolta (ehemals QMS beziehungsweise Minolta-QMS) gehalten, doch nun steht die Scheidung an: Die Produkt-Chefin wird das Unternehmen Ende Juli verlassen. Die Trennung sei »freundschaftlich« erfolgt, erklärt Geschäftsführer Thomas Grethe gegenüber Computer Reseller News. In Zeiten des Wandels täten sich manche eben etwas schwerer mit Veränderungen. »Das muss dann jeder mit sich selbst ausmachen«, sagt Grethe.
Michaela Schöllhorn fällt der Weggang nach zehn Jahren nicht leicht: »Konica Minolta liegt mir immer noch am Herzen«, meint die Produktspezialistin. Aber sie freue sich jetzt auf einen längeren wohlverdienten Urlaub.
Der Umbruch bei den Münchenern wurde von dem damaligen Geschäftsführer Karl Tucholski eingeleitet, der zu Samsung wechselte. Viele Mitarbeiter folgten ihrem Chef oder verließen das Unternehmen zu anderen Firmen. Der neue Geschäftsführer Thomas Grethe, der von Oki an die Isar zog, füllte die Reihen unter anderem mit vielen ehemaligen Oki-Leuten auf. Das soll zum einen oder anderen Konflikt zwischen den Lagern geführt haben. »Es wird Zeit, dass wir uns endlich nach draußen wieder als gemeinsame Truppe präsentieren«, heißt es aus Konica Minolta-Kreisen.
Diskutieren Sie dieses Thema im CRN-Forum !