Konzerne wollen massiv Stellen streichen
Konzerne wollen massiv Stellen streichen. Bei der Problemsparte COM von Siemens stehen laut Presseagenturen 3.000 Stellen auf dem Spiel. Konzernchef Klaus Kleinfeld dagegen dementiert umgehend, während die IG Metal Pläne zur Auslagerung einzelner Sparten kritisiert. Auch HP präzisierte seine Zahlen zum längst beschlossenen Jobabbau: 6.000 Stelle in Europa sollen wegfallen ? vor allem in Frankreich, Deutschland und Großbritannien.
Konzerne wollen massiv Stellen streichen
Wie die Nachrichtenagentur »dpa« berichtet, will Siemens nach der Bundestagswahl Stellen in einzelnen Sparten streichen. Realistisch sei der Abbau von 3.000 Arbeitsplätzen. Der Siemens-Zentralvorstand hatte sich unlängst mit der verslustreichen Sparte COM beschäftigt, wozu auch die Tochter SBS zählt. Ebenso betroffen ist der Siemens-Bereich Logistik (L&A). Während die IG Metal davon spricht, dass einzelne Sparten allzu oft nur zum Verkauf stünden, stellte CEO Klaus Kleinfeld in einem Interview mit der »FAZ« klar, das er keinen Grund sehe, an der derzeitigen Mitarbeiterzahl von Siemens etwas zu ändern.
Auch der Computerhersteller Hewlett Packard streicht in Europa, wie bereits im Juli angekündigt, Arbeitsplätze. Von den 6.000 Stellen sollen die Hälfte in Frankreich, Deutschland und Großbritannien wegfallen. Die Zahlen wurden genannt, nachdem sich führende Konzernmanager in der vergangenen Woche in Brüssel mit dem europäischen Betriebsrat getroffen hatten. CEO Mark Hurd hatte den Abbau von mindestens 14.500, also 10 Prozent der weltweiten Belegschaft angekündigt, ohne damals Details zu nennen.