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Kudelski Group geht gegen Smartcard-Händler vor

In der Schweiz geht der Verschlüsselungsspezialist Kudelski gegen zwei Händler vor, die die Hacker-Smartcards für den illegalen Empfang von Pay-TV-Kanälen auf der »Dreambox« angeboten haben.

Autor:Joachim Gartz • 12.4.2007 • ca. 0:35 Min

Inhalt
  1. Kudelski Group geht gegen Smartcard-Händler vor
  2. Kostenloser Pay-TV-Empfang

Die Linux-basierte »Dreambox« bietet mit ihrer offenen Plattform zahlreiche Möglichkeiten für illegale Eingriffe. In der Schweiz geht nun die Kudelski Group, deren Tochter Nagravision das Verschlüsselungssystem für Cablecom und Teleclub bereitstellt, gerichtlich gegen zwei Händler vor, die Hacker-Smartcards für den illegalen Empfang von verschlüsselten Kanäle angeboten haben sollen. Hersteller Dream unterstütze, laut Alpaslan Karasu, Geschäftsführer bei Dream Multimedia, das Vorgehen gegen Pay-TV-Hacker und begrüße jede Maßnahme zur Eindämmung des Schwarzsehens: »Weder die Dreamboxen an sich noch ihr Verkauf oder Besitz sind illegal. Ebenso distanziert sich Dream vom rechtswidrigen Treiben der Pay-TV-Hacker, die illegale Software oder Smartcards entwickeln oder in Umlauf bringen.«

Dream werde gegen jeden gerichtlich vorgehen, der behauptet, die Dreamboxen seien illegale Empfangsgeräte. »Das Problem sind nicht die Dreamboxen, sondern die illegalen Software-Patches und Smartcards«, so Karasu.