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Kunden sind der Hypes um neue Technologien müde

Bei der nächsten Version wird alles besser und die Probleme der Kunden verschwinden durch neue Technologie auf einen Schlag. Solchen vollmundigen Versprechungen seitens der Hersteller schenken die IT-Verantwortlichen immer weniger Glauben, Hype-Begriffe wie Cloud Computing wirken für viele inzwischen sogar eher abschreckend.

Autor:Lars Bube • 26.1.2009 • ca. 0:55 Min

Nebulöse Begriffe und Versprechungen wie Cloud Computing verärgern viele IT-Verantwortliche

Die Software- und Computer-Hersteller werfen gerne mit technologischen Marketing-Schlagwörtern um sich, die sie sich gerne so zurechtdefinieren, dass sie möglichst gut auf die eigenen Produkte passen. Laut einer Studie der US-InformationWeek wirken die meisten dieser Hype-Wörter durch das Bedeutungs-Chaos allerdings eher abschreckend auf die Verantwortlichen in den Unternehmen: 21 Prozent der CIOs wollen demnach von »Cloud Computing« nichts hören, 17 Prozent sind von »Web 2.0« genervt und 16 Prozent wollen von »Business Intelligence« verschont bleiben.

Vor allem bei Cloud und Software as a Service ist die Skepsis groß: 28 Prozent glauben, dass die Hersteller in diesem Umfeld Versprechungen machen, die sie nicht halten können. 37 Prozent fordern, dass die Provider mehr für Sicherheit und Verfügbarkeit tun. Die Praxis stützt diese schlechte Bewertung, hatten doch alle größeren Anbieter in den letzten Monaten mit mehrstündigen Service-Ausfällen zu kämpfen. Und auch bei Web 2.0 überwiegen die Zweifel. 31 Prozent der Befragten glauben, dass das Schlagwort von den Anbietern nur verwendet wird, um mehr Produkte zu verkaufen. »Wenn es ein 2.0 gibt, ist das 3.0 nicht weit, und dann werden wieder Upgrades verkauft« oder »Es handelt sich nur um alte Produkte mit einem angeklebten Wiki«, war etwa als Kritik der IT-Verantwortlichen an dem Schlagwort zu hören.