LaCie bringt RAID-Storage-System für USB 3.0
Im kommenden Jahr wird LaCie mit dem »2big« das erste RAID-Speichersystem vorstellen, das USB 3.0 unterstützt. Es spricht private und semiprofessionelle User an. Eher für Profi-Anwender gedacht ist dagegen das NAS-/iSCSI-System »12big Rack Network«.

Allmählich hält der neue USB-Standard 3.0 Einzug in die IT-Welt. Mainboard mit der Schnittstelle sind bereits verfügbar, wenn auch noch relativ selten zu finden. Auch die Hersteller von externen Festplatten haben USB-3.0-Produkte angekündigt.
Dazu gehört auch LaCie aus Weil am Rhein. Die Firma wird das nach eigenen Angaben erste RAID-Festplattensystem mit USB-3.0-Support vorstellen. Entwickelt wurde das 2big zusammen mit der kalifornischen Halbleiterfirma Symwave.
Das System enthält zwei Festplatten und bietet eine maximale Speicherkapazität von 4 TByte (mit zwei 2-TByte-Disks). Das 2big wird, wie bei solchen Geräten üblich, zusammen mit einer Backup-Software für Windows und MacOS ausgeliefert.
Die Datenübertragungsrate von USB 3.0 beträgt laut Spezifikation bis zu 5 GBit/s und liegt damit rund um den Faktor zehn über der von USB 2.0. Über den Preis der 2big machte LaCie noch keine Angaben.
LaCie 12big: Ausfallsicherheit groß geschrieben
Während das 2big eher für Home-User ausgelegt ist, handelt es sich bei neu vorgestellten 12big Rack Network um ein reinrassiges Storage-System für das Datacenter. Die NAS-/iSCSI-Lösung ist für kleine und mittelständische Firmen vorgesehen.
Die Basis des Geräts ist eine Systemplatine, die eigentlich in Intel-Servern zum Einsatz kommt. Sie ist mit zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüssen und einem Xeon-Quad-Core-Prozessor ausgestattet.
Der RAID-Controller unterstützt die RAID-Level 0, 1, 10, 5, 50 und 6. Das 12big verfügt zudem über redundante Netzteile und mehrere Lüfter, die im laufenden Betrieb ausgetauscht werden können. Darüber hinaus verwendet das 12big Rack Network Enterprise-Class-Festplatten, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen.
Mit Datendeduplizierung
Während der Quad-Core-Prozessor des 12big darauf ausgelegt ist, die Anfragen von über 500 Benutzern zu erfüllen, berechnet die XOR-Engine des RAID-Hardwarecontrollers die RAID-Paritäten zum Schutz aller kritischen Daten. Dank der Engine können Anwender nach Angaben von LaCie die Festplattenkapazität aufwärts skalieren, indem sie ein weiteres 12big-System über eine Erweiterungsschnittstelle anschließen.
Die Lösung hat in der Basisversion eine Kapazität von 6 TByte. Insgesamt lässt sie sich auf bis zu 48 TByte erweitern. Integriert sind Funktionen wie Datensicherung, Deduplizierung, eine »Remote«-Dateireplizierung und globale Namensräume.
Das 12big Rack Network wird mit dem vorinstallierten Windows-Storage-Server 2008 Standard Edition ausgeliefert. Das Grundmodell kostet rund 5300 Euro, zuzüglich Mehrwertsteuer.