Lancom erweitert Firewall in ihrem Betriebssystem Lcos
In der kommenden Version 7.6 ihres Betriebsystems »LCOS« führt Lancom objektorientierte Regeln ein, um die Konfigurationen zu erleichtern. Außerdem gibt es einen Dual-Radio-Access-Point für den parallelen Betrieb von 802.11n und 802.11a/b/g.

Das Betriebssystem Lcos (Lancom-OS) ist das Herzstück in allen Routern, Gateways und Access-Points. In der Version 7.6 führt der Hersteller objektorientierte Regeln ein und erweitert das Interface in dem Managementtool »LANconfig«, um die Regeln zu verwalten. Für QoS kann der Administrator nun die Anzahl der Session pro IP-Gegenstelle begrenzen. Außerdem lehnt sich das Web-Interface für Lcos deutlich mehr an Lanconfig an. In den Dual-Radio-Access-Point »L-315agn« integriert Lancom zwei Funkinterfaces: Eines für 11a/b/g/n und eines für 11a/b/g. Damit lässt sich etwa ein bestehendes Netz für 11g im 2,4-GHz-Band weiter betreiben und parallel 11n im 5-GHz-Band einrichten.
Konfiguration der Firewall-Regeln im Lancom-Betriebssystem »LCOS 7.6«
Durch die Objektorientierung kann der Administrator einmal erstellte Firewall-Regeln weitervererben. So ist es etwa möglich, eine Gegenstelle als Objekt zu definieren, und in allen weiteren Regeln nur das Objekt verwenden. Ändert sich die IP-Adresse, genügt es, diese nur einmal im Objekt zu ändern, anstatt in allen Regeln, in denen die Gegenstelle vorkommt. Außerdem gibt es neue Trigger, um die Firewall zu steuern.
Der L-315agn lässt sich in jeder Konstellation per PoE (Power-over-Ethernet) mit 802.3af betreiben. In einer kommenden Version kann der Access-Point (AP) auch das oberste Band von 5,725 GHz bis 5,825 GHz für Service-Provider nutzen. Der AP verfügt über externe zwei Antennen für das 11a/b/g-Modul und zwei externe und eine interne Antenne für das 11a/b/g/n-Modul. Sowohl der L-315agn und die Version 7.6 von Lcos sollen im Dezember kommen.