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Optische Inspektion von Glasfasern

LWL-Mikroskopie für Steckverbindungen

Wer Glasfasertechnik im LAN einsetzt, verwendet bei Kurzstrecken meist Lösungen mit Steckverbindern, die wegen innerbetrieblicher Umzüge immer wieder umgesteckt werden müssen.

Autor:Redaktion connect-professional • 16.10.2008 • ca. 0:55 Min

Gerade dabei ist neben der Dämpfungsmessung die visuelle Inspektion der Faserenden und der Bulkheads (Aufnahmen für die Steckverbinder) wichtig. Insbesondere Staubpartikel und Verschmutzungen können - auch wenn sie nicht im optisch aktiven Kernbereich angesiedelt sind - die Oberflächen dauerhaft schädigen. Aus diesem Grund gilt in der Branche auch die Grundregel "Inspect before you connect": Verbindungsstellen sollten bei jedem Steckvorgang vorbeugend inspiziert und wenn nötig gereinigt werden.

Für diese visuelle Inspektion bietet Westover, ein JDSU-Tochterunternehmen, nun eine Reihe verschiedener Inspektionsmikroskope, Monitore und Reinigungs-Kits für Entwicklung, Produktion und Feldeinsatz an. Mit der Übernahme sind die Produkte nun über die JDSU-Vertriebswege auch in neuen Bundles mit Reinigungs-Kits erhältlich. So sind neben rein optischen Durchsichtmikroskopen auch Videomikroskope im Programm sowie LCD-Monitore kombiniert mit Lichtmikroskopen für die unmittelbare Inspektion von Patch-Kabeln. Die Vergrößerungen reichen von 200-fach zur Betrachtung von Multimode-Fasern bis 400-fach für Singlemode-Fasern.

In Rechenzentren können die aktiven Oberflächen in Patch-Feldern bedienerfreundlich mit einem LCD-Monitor überprüft werden. Für diese Probe-Mikroskope stehen eine Fülle von Anschluss- und Steckeradaptern zur Verfügung, die auch bei den räumlich beengten Verhältnissen im Patch-Feld noch Messungen auf größere Distanzen, in Backplanes oder sogar "um die Ecke" zulassen. Der deutsche Distributor Psiber-Data bietet die Inspektionsmikroskope sowohl einzeln als auch im Set mit Reinigungsmaterialien ab 1290 Euro an. dp