Media Markt/Saturn - Übermacht im Retail
Die Fußball-WM hat den zur Metro gehörenden Elektronikmärkte Media Markt und Saturn hierzulande eine kleine Sonderkonjunktur beschert. Das ist schön, die braucht der Konzern aber gar nicht. Die dominante Marktstellung ist mittlerweile so groß, dass selbst Investitionen in den Flächenausbau die Erträge nicht mehr schmälern. Und sie wird noch größer.

- Media Markt/Saturn - Übermacht im Retail
- Selbsttragende Expansion
- Vater aller Gewinne
Nach wie vor legen die Elektronikmärkte Media Markt und Saturn außerhalb des Kernmarkts Deutschland kräftig zu, aber auch hierzulande zeigt die Umsatzentwicklung wieder nach oben. Zwischen April und Juni setzten die beiden Metro-Töchter in Deutschland 1,64 Milliarden Euro um, ein Plus von 7,6 Prozent. Auf vergleichbarer Verkaufsfläche lag das Plus bei 1,6 Prozent. In Westeuropa kletterten die Erlöse im zweiten Quartal um fast ein Viertel auf über 1,3 Milliarden Euro, in Osteuropa sogar um über 40 Prozent – auf vergleichsweise niedrigem Umsatzniveau von 200 Millionen Euro. Insgesamt lang der Umsatz bei 3,2 Milliarden Euro – ein Plus von 16 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche stiegen die Erlöse immer noch um gute 4,2 Prozent. In diesem Zeitraum eröffneten 15 neue Märkte, 6 davon in Deutschland. Vor allem die Fußball-Weltmeisterschaft habe die Nachfrage nach Fernsehgeräten deutlich belebt, teilte der Konzern mit. Aber so ein Großereignis braucht das Management nicht, um weiter zuzulegen, und zwar nicht nur beim Umsatz, sondern vor allem beim Gewinn.