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Stärkstes Quartal seit 2004

Media Markt und Saturn mit Umsatzplus

Der Handelsriese Metro konnte im ersten Quartal in Deutschland wieder mehr Umsatz erwirtschaften. Dazu trugen vor allem die Elektronikmärkte Media Markt und Saturn bei. Am stärksten entwickelte sich jedoch erneut das Auslandsgeschäft.

Autor:Redaktion connect-professional • 8.5.2007 • ca. 1:20 Min

Der Handelskonzern Metro konnte das erste Quartal des Geschäftsjahres 2007 mit einem Umsatzplus um 12,1 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro beenden. Nach Herausrechnung der 2006 übernommenen Märkte von Wal-Mart Deutschland und Géant Polen stieg der Umsatz noch um 7,8 Prozent. Das Ebit lag bei 123 Millionen Euro, nach 138 Millionen Euro im Vorjahr. Das Unternehmen begründet den Rückgang mit den Kosten für die Akquisitionen in Höhe von rund 15 Millionen Euro. Bereinigt um diese Aufwendungen läge das Ebit auf Vorjahresniveau. Der Umsatz in Deutschland wuchs um fast zehn Prozent. Ein Großteil davon wurde durch die 85 deutschen Wal-Mart-Märkte erwirtschaftet. Ohne diese betrug das Umsatzwachstum nur noch 2,1 Prozent.

Am stärksten entwickelte sich das Auslandsgeschäft mit einem Umsatzanstieg von 14,1 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Der Konzern konnte in allen Regionen zulegen, vor allem in Asien und Osteuropa. Dazu trugen vor allem die Elektronikmarktketten bei. Media Markt und Saturn erwirtschafteten im ersten Quartal fast vier Milliarden Euro, 17,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal – das stärkste Wachstum seit dem zweiten Quartal 2004.

Laut Unternehmen trugen alle Regionen zu der Entwicklung bei. Trotz Mehrwertsteuererhöhung sei der Umsatz in Deutschland um 7,9 Prozent gestiegen. Flächenbereinigt wuchsen die Elektrofachmärkte um 3,3 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte die Media-Saturn-Gruppe in Deutschland nur noch durch Neueröffnungen zulegen können. Die Einnahmen der Retail- Ketten waren 2006 flächenbereinigt nur um magere 0,4 Prozent gewachsen (CRN berichtete in Ausgabe 13/2007).

Weitaus stärker wuchs erneut das Auslandsgeschäft bei Media Markt und Saturn. In Westeuropa stieg der Umsatz um 22,9 Prozent, in Osteuropa sogar um 53,8 Prozent – die mit Abstand stärksten Zuwächse, die die Elektrofachmärkte dort in einem Quartal erzielt haben. Damit stieg der Auslandsanteil der Vertriebslinie von 47,6 auf 51,6 Prozent. Das Ebit verbesserte sich um 7,4 Prozent auf 69 Millionen Euro.