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Mobile Computing: Mobiltelefone

MEMS sollen Handys sensibler machen

Auf der Messe »Electronica« in München zeigten sich Hersteller von MEMS (Mikroelektromechanischen Systemen) zuversichtlich, dass diese Technik in Handys Einzug halten wird.

Autor:Bernd Reder • 12.9.2007 • ca. 0:45 Min

Erste Versuche, solche Komponenten in Mobiltelefone einzubauen, verliefen im Sande. Nokia beispielsweise testete ein Gerät mit einem Bewegungssensor. Mit ihm konnten User Spiele nutzen, bei denen sie mit dem Handy in der Luft herumfuchteln mussten. Allerdings kam das Telefon bei den Nutzern nicht an.

In Japan hat Fujitsu mittlerweile ein Handy auf den Markt gebracht, dass auch als Pedometer einsetzen lässt. Ein Sensor mit drei Achsen von Analog Devices registriert die Schritte des Nutzers und ermittelt daraus die Strecke, die er zu Fuß zurücklegt.

Jetzt arbeiten die Hersteller von MEMS an neuen »Killer-Applikationen« für ihre Produkte. Eine Idee: Ein Sensor im Mobiltelefon schaltet automatisch das Display ab, sobald der Benutzer das Gerät zum Telefonieren ans Ohr hält. Auf diese Weise soll der Stromverbrauch gesenkt werden.

Ein anderer Vorschlag sieht vor, dass ein Handy automatisch den Klingelton auf Vibrieren umstellt, sobald der Benutzer es mit nach unten gerichtetem Display auf den Tisch legt. Durch Hin- und Herneigen des Geräts kann er außerdem durch Web-Seiten scrollen.

Weitere Informationen unter

Hintergrundinformationen zu MEMS von ST Microelectronics