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Microsoft sucht mit »Bing«

Auf der Suche nach dem dümmsten Produktnamen hat Microsoft einen Volltreffer gelandet. Und nein, der Namenspate der Suchfunktion »Bing« ist nicht Bing Crosby.

Autor:Lars Bube • 29.5.2009 • ca. 0:50 Min

Soll ab nächster Woche die Suche revolutionieren: Bing
Inhalt
  1. Microsoft sucht mit »Bing«
  2. Neuerungen
  3. Microsoft sucht mit »Bing« (Fortsetzung)

Auf einer Konferenz in Kalifornien hat Microsoft-Chef Steve Ballmer den offiziellen Namen der neuen Suchfunktion, die bisher unter dem Codenamen Kumo bekannt war, vorgestellt: Das Baby hört auf den schwer nach Teletubbies anmutenden Namen »Bing« und soll als Vorab-Version weltweit ab dem 3. Juni unter www.Bing.com, beziehungsweise in Deutschland unter www.Bing.de, verfügbar sein. Vom Moderator darauf angesprochen, ob vielleicht Weihnachtssänger Bing Crosby Pate für die komische Bezeichnung gestanden habe, verneinte Ballmer. Bing sei einfach und kurz. Ganz ernst konnte aber auch Ballmer nicht bleiben und übte vor dem Publikum verschiedene Aussprachemöglichkeiten für Bing.

Jedenfalls positioniert Microsoft Bing neu, es soll keine klassische Suchmaschine sein, sondern eine »Entscheidungsmaschine«. Statt dem User einfach nur schneller die gewünschten Informationen zu liefern, soll Bing auch bei täglichen Entscheidungsfindungen rund um Themen wie Einkaufen oder Reiseplanung helfen. Microsoft will für den Erfolg auch schwer ins Marketing für Bing investieren, so schwer sogar, dass selbst Steve Ballmer sich nach eigener Aussage fast daran verschluckte. Die Rede ist von einem Marketingetat von 80 bis 100 Millionen Dollar. In jedem Fall muss Microsoft einiges tun, um aufzuholen, hält es doch in diesem Umfeld laut den Zahlen von Comscore gerade einmal einen Marktanteil von acht Prozent.