Microsoft will Dialog mit Community fördern
Microsoft geht verstärkt auf die Anhänger von Open Source Software (OSS), die so genannte Community, zu. Mit einem lokalisierten Web-Portal soll ein Diskussionsforum geschaffen werden.
Für Microsoft ist Open Source kein Schreckenswort mehr. Nach den Patentschutzabkommen mit Novell, Xandros und Linspire soll nun auch auf lokaler Ebene der Dialog intensiviert werden. Das ist zumindest der Plan von Andreas Hartl, Leiter Plattform Strategie bei Microsoft Deutschland: »Wir wollen unser Portal Port25, das auf den offenen Dialog mit der Community ausgerichtet ist, ab Oktober in einer deutschen Fassung anbieten.« Er ist bestrebt, bei der lokalen Version eng mit ISVs zusammenzuarbeiten. Er glaubt, dort großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit den Redmondern festgestellt zu haben. Und in der Tat laufen etwa 90 Prozent aller Open Source Anwendungen auf Windows. Gegenseitige Interoperabilität und die Respektierung von Standards sind heute von allen Anbietern im Software-Markt gefordert. Das Denken in Silos hat ausgedient, sind doch praktisch bei allen größeren Unternehmen etliche Betriebssysteme und die verschiedensten Applikationen im Einsatz. IT-Leiter sind daher sehr daran interessiert, dass das Zusammenspiel dieser Komponenten reibungslos funktioniert.