Microsoft wirft Ballast ab
Deutliche Verluste vermeldet der amerikanische Softwaregigant Microsoft – allerdings nicht beim Geschäft, sondern beim Gewicht der Mitarbeiter. Ein 2002 initiiertes Diät-Programm habe positive Wirkung gezeigt, so das Unternehmen.

Microsoft-Entwickler haben ein hartes Leben: Tagein, tagaus sitzen sie in ihren Redmonder Büros, tüfteln an neuer Software und finden weder Zeit zum Essen noch für Ausgleichssport. Lange Zeit wurden die Software-Architekten für ihr entbehrungsreiches Leben mit kostenlosen Pizza-Lieferungen und Cola-Automaten entschädigt. Die Folgen waren allerdings gravierend: Übergewichtige Mitarbeiter und Folgeerkrankungen wie etwa Depressionen kamen Microsoft teuer zu stehen.
Nachdem Microsoft-Chef Steve Ballmer es im Jahr 2002 schaffte, rund 23 Kilo abzunehmen, initiierte er in der Folge für das gesamte Unternehmen ein Diät-Programm. Getränkeautomaten wurden umgestellt, das Angebot in den Cafeterien geändert und Mitarbeiter mit Ernährungs- und Fitnesstipps versorgt. Nach vier Jahren »MS Diät« gibt es aus Redmond nun Erfolgsmeldungen: So hätten insgesamt 2.152 Mitarbeiter inzwischen 27.714 Kilogramm abgenommen. Zudem hätte die bessere Gesundheit der Mitarbeiter zu einer höheren Produktivität geführt, so das Unternehmen. Für die Produkteinführung von Windows Vista scheint Microsoft somit in bester Form zu sein.
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