Monitorbranche kämpft mit vollen Lagern
Monitorbranche kämpft mit vollen Lagern. Saisonale Nachfrageflaute und zu optimistische Planungen haben den Monitorherstellern und -Distributoren volle Regale beschert. Damit sinken die Preise vor allem bei LC-Displays weiter.

Monitorbranche kämpft mit vollen Lagern
Das zweite Quartal zählt immer zu den schwachen Jahreszeiten im Monitor-Business. Doch dieses Jahr kommen noch weitere Faktoren hinzu, die die Lager bei Herstellern und Distributoren überquellen lassen: Die Produktion von LCD-Panels wurde wegen des erwarteten Nachfrage-Booms bei Flachbildfernsehern erheblich ausgeweitet. Nachdem die Zahlen hinter den Erwartungen zurückblieben, versuchten die Panel-Hersteller, ihre Überkapazitäten in den Monitormarkt zu drücken. Zudem dürfen ab Juli in Europa keine Monitore mehr verkauft werden, die nicht den Europäischen Richtlinie ROHS zur Beschränkung der Verwendung gefährlicher Stoffen entsprechen. Das hat zur Folge, dass viele Hersteller versuchen, noch schnell Geräte ohne Zertifizierung in Umlauf zu bringen. Die Überkapazitäten verursachen sinkende Preise, das spürt die Branche auch im Projektgeschäft. Hier sind vor allem Projekte mit Standard-Monitoren im unteren Preissegment betroffen. Branchen-Experten erwarten, dass die Talfahrt noch bis Jahresmitte anhalten wird, gegen Jahresende soll sich der Markt wieder stabilisieren. Lesen Sie einen ausführlichen Bericht in der aktuellen Ausgabe 19/2006 der CRN vom 11. Mai 2006.