Monitore werden knapp
Die Lager sind leer, Monitore sind zu einem gefragten Gut geworden. Vor allem bei den klassischen Größen klagen Distributoren und Händler über Lieferengpässe. Die Konsequenz: Displays werden teuerer.

- Monitore werden knapp
- Preise steigen
Displays sind zu einer knappen Ware geworden. »Das geht über alle Brands«, weiß Also-Geschäftsführer Michael Dressen. Die Ursache liegt nach Ansicht von Dressen an den einigen wenigen Panel-Herstellern, die den Markt diktieren. »Bei Maxdata und HP geht gar nichts mehr«, klagt ein süddeutscher Händler. Frank Kalisch, Sales & Markting Director Displays bei Samsung Electronics kann gewisse Engpässe bestätigen: »Grundsätzlich sind Monitore mit den Seitenverhältnissen 4:3 und 5:4 knapp, Widescreen hingegen gibt es noch genug.«
Die Panel-Hersteller forcieren die breiten Formate, denen nicht zuletzt durch Windows Vista eine rosige Zukunft vorhergesagt werden. Zudem sind diese Größen auch im TV-Bereich und bei Notebooks im Kommen, für die Panel-Produzenten oft ein lukrativeres Geschäft als die Monitor-Komponenten. Deshalb wurde überall die Produktion der klassischen Größen zurückgefahren. »Noch sind diese Monitore im Wide-Format mittelmäßig allokiert - besonders 22-Zoll-Wide Geräte. Diese Situation sollte sich zum Jahresende entspannen, da die Produktion in Fernost eben diese Formate priorisiert hat«, erläutert Ingram-Senior-Manager Christoph S. Dassau. Bei den besonders im gewerblichen Bereich gefragten 4:3-Monitore, besonders 19-Zöller, sei eine deutliche Verknappung zu spüren, die auch bis zum Jahresende anhalten werde.