Nachholbedarf bei Digicams
Nicht einmal jeder zweite ITK-Fachhändler führt laut CRN Channeltracks Digitalkameras im Portfolio. Doch Imaging-Lösungen können durchaus noch lukrativ sein, das zeigen auch die aktuellen Photokina-Trends.

Digitalkameras sind für viele IT-Fachhändler kein Thema. Über 50 Prozent führen die Geräte nicht im Sortiment, das zeigen aktuelle Ergebnisse der Händlerbefragung von Computer Reseller News. Gerade beim Geschäft mit den Mainstream-Kameras sind die Margen in den Keller gerutscht und es zeichnet sich eine Sättigung des Marktes ab. Doch die Trends auf der Imaging-Leitmesse Photokina, die am 26. September in Köln öffnete, zeigen neue Perspektiven auf, die auch Chancen für den qualifizierten Fachhandel bieten: Gefragt sind dort teurere Spiegelreflexkameras, Fotodrucker und Imaging-Software-Lösungen.
Fragt man IT-Händler nach ihnen bekannten Herstellern von Digitalkameras, nennen über drei Viertel Canon, das ergab eine aktuelle Umfrage im Rahmen der CRN-Marktforschung. Damit ist das japanische Unternehmen mit Abstand der bekannteste Hersteller von Digitalkameras. Vom Verfolgerfeld kann sich Sony mit 41,5 Prozent etwas absetzen. Das breite Mittelfeld bilden die Foto-Spezialisten Olympus, Fuji, Nikon und Kodak. Immer noch jeder Vierte nennt Konica Minolta, obwohl das Unternehmen bereits vergangenes Jahr sich aus dem Geschäft mit Digitalkameras verabschiedet hat. Casio kann immerhin noch fast 20 Prozent Markenbekanntheit verbuchen. Etwas abgeschlagen sind Panasonic und Pentax, die es aber noch unter die Top Ten schaffen. Hewlett Packard, Benq, Samsung und Ricoh verfehlen zum Teil deutlich die ersten Zehn. So kommt beispielsweise Samsung nur auf 2,3 Prozent der Nennungen, obwohl die Koreaner laut GfK weltweit bereits sieben Prozent Marktanteil besitzen.
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