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Datensicherheits-Studie

Nachlässiger Umgang mit sensiblen Daten am Arbeitsplatz

Fast drei Viertel der weltweit Beschäftigten würden unter bestimmten Umständen vertrauliche Daten an Dritte weitergeben - in Deutschland sogar noch mehr. Darüber hinaus sind unsichere Verfahren beim Umgang mit solchen Daten gang und gäbe. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie von Dell.

Autor:Redaktion connect-professional • 26.4.2017 • ca. 0:55 Min

72 Prozent der Befragten würden vertrauliche Daten an unautorisierte Personen weitergeben.
72 Prozent der Befragten würden vertrauliche Daten an unautorisierte Personen weitergeben.
© fotolia
Inhalt
  1. Nachlässiger Umgang mit sensiblen Daten am Arbeitsplatz
  2. Unsicherheit und Einschränkungen in der Produktivität

Der "Dell End-User Security Survey" offenbart, dass sehr viele Mitarbeiter zur Weitergabe vertraulicher Informationen an unautorisierte Personen bereit sind, wenn bestimmte Umstände dafür sprechen. Weltweit trifft das auf 72% der Befragten zu, in Deutschland sogar auf 82%. Sie würden solche Informationen unter anderem weitergeben, wenn:

  • ihre Vorgesetzten sie dazu auffordern (43% weltweit, 51% in Deutschland);
  • das Risiko für das Unternehmen sehr gering und der potenzielle Nutzen sehr hoch ist (23% weltweit, 37% in Deutschland);
  • sie damit ihre Aufgaben effizienter erledigen können (22% weltweit, 31% in Deutschland);
  • der Empfänger seine Aufgaben damit effizienter erledigen kann (jeweils 13%).

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Mitarbeiter verwenden Unternehmensdaten häufig unter unsicheren Bedingungen.
© Dell

Beim Umgang mit vertraulichen Daten sind außerdem offenbar unsichere Praktiken weit verbreitet. In der Befragung räumten viele Studienteilnehmer unter anderem ein:

  • über öffentliches WLAN auf sensible Unternehmensdaten zuzugreifen (46% weltweit, 61% in Deutschland);
  • private E-Mail-Konten für die Arbeit zu verwenden (50% weltweit, 58% in Deutschland);
  • am Arbeitsplatz Public-Cloud-Services wie Dropbox, Google Drive oder iCloud für Informationsaustausch oder Backups zu nutzen (56% weltweit, 71% in Deutschland);
  • vertrauliche Dokumente per E-Mail an Dienstleister und andere externe Partner zu verschicken (45% weltweit, 53% in Deutschland);
  • schon einmal ein Endgerät verloren zu haben, das auch für Arbeitszwecke genutzt wurde (17% weltweit, 24% in Deutschland);
  • Unternehmensinformationen mitzunehmen, wenn sie ihre Arbeitgeber verlassen (36% weltweit, 51% in Deutschland).