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Nehalem ante portas

Nehalem ante portas Mit dem Nehalem-Prozessor verringert Intel AMDs Technologievorsprung bei Multicore-Architekturen. Auf der CeBIT gab es Prototypen der neuen, auf dem Chip basierenden Server zu sehen.

Autor:Redaktion connect-professional • 27.3.2009 • ca. 0:50 Min

IBM bringt demnächst einen Server aus der x-Serie auf Basis des Xeon 5500 (Nehalem) heraus.
Inhalt
  1. Nehalem ante portas
  2. Schon bald Systeme verfügbar

Nehalem, bekannt auch als Xeon 5500 oder i7-Architektur von Intel, soll Servern neue Geschwindigkeitshorizonte eröffnen. Dabei helfen eine neue Busarchitektur und die Anbindung von Speicher direkt an jeden der derzeit zwei Prozessorkerne pro CPU. Noch in diesem Jahr sollen aber zumindest Varianten mit vier Kernen folgen. Bisher liefen Ein-/Ausgabe und Speicherinteraktion über einen Bus, was die Arbeit der Systeme verlangsamte, sodass sie schneller getaktet werden mussten als die Pendants von AMD. Nunmehr erfolgen die Speicherzugriffe von jedem Prozessorkern aus direkt über drei 25,6 GBit/s schnelle Verbindungen. Pro Prozessorkern sind 72 MByte Speicher möglich.

Mehr Busse, mehr Bandbreite Separate Pipelines verbinden jeden Prozessorkern mit dem Ein-/Aus­gabebereich. Dazu kommt noch eine Direktverbindung zwischen den Prozessorkernen. Insgesamt wird der Prozessor damit laut Hersteller etwa 2,7mal so schnell wie sein Vorläufer. Mehr Sicherheit und Speed verspricht sich Intel auch von einem Verfahren, das jedes Paket einzeln und sofort anhand einer Prüfsumme auf Richtigkeit checkt. Falsch ­übermittelte Pakete werden unmittelbar wiederholt. Außerdem wurde die vorhandene Bandbreite in vier Gruppen aufgeteilt, die füreinander einspringen können. Fällt also ein Übermittlungskanal aus, können drei weitere dessen Aufgaben übernehmen. Erst beim Ausfall aller vier Kanäle steht der Prozessor ganz.