Net App verfehlt Umsatz- und Gewinnprognose
Der Speicher-Hersteller Network Appliance bleibt bei Umsatz und Gewinn deutlich unter den eigenen Ewartungen. Nach den vorläufigen Zahlen erhöhte sich der Quartalsumsatz nur um zehn, statt um 20 Prozent.
Andere Unternehmen wären mit einem solchen zweistelligen Wachstum hochzufrieden. Nicht so Network Appliance (Net App). Für den erfolgverwöhnten Storage-Spezialisten bedeuten die vorläufigen Zahlen des ersten Quartals 2008, denen zufolge sich der Umsatz »nur« zwischen zehn und elf Prozent erhöhte, einen herben Rückschlag. Das kalifornische Unternehmen meldet Erlöse zwischen 684 und 688 Millionen Dollar und verfehlt damit deutlich die eigene Prognose aus dem Mai. Demnach hätte der Umsatz von Mai bis Juli gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 bis 21 Prozent zulegen sollen, was Einnahmen im Wert von 745 bis 753 Millionen Dollar entsprochen hätte.
Auch beim Nettoergebnis bleibt Net App hinter der Prognose zurück: So wird der Gewinn pro Aktie nicht wie vorhergesagt zwischen 0,14 und 0,15 Dollar liegen, sondern lediglich zwischen 0,08 und 0,09 Dollar. Die endgültige Quartalsbilanz veröffentlicht der Hardware- und Software-Hersteller am 15. August.
Dan Warmenhoven, CEO von Net App und bekannt für deutliche Worte, versucht gar nicht erst, die Bilanz zu beschönigen: »Wir sind mit den Zahlen des ersten Quartals unzufrieden.« Für die verhagelte Prognose nennt der Unternehmenschef als Grund, eine ganze Reihe von Bestandskunden in den USA und Teilen Europas hätten Investitionen in Storage-Lösungen aufgeschoben.
Dass Net App das hohe Tempo der Vergangenheit mit Zuwachsraten von 30 Prozent und mehr nicht würde halten können, kündigte das Unternehmen bereits im Mai bei der Bekanntgabe der Jahresbilanz an. Im Fiskaljahr 2007 lag das Umsatzplus bei 36 Prozent. Mit nur noch zehn bis elf Prozent im Auftaktquartal 2008 flacht die Wachstumskurve jetzt aber deutlich stärker ab, als erwartet.
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