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Sicherheitsspezialisten im Channel gesucht

Netgear positioniert sich weiter im Security-Markt

Zusätzlich zum Geschäft mit Netzwerk und Storage baut sich Netgear mit Sicherheitslösungen gerade ein drittes Standbein auf. Von den meist sehr spezialisierten Wettbewerbern will sich der Hersteller vor allem durch sein breiteres Portfolio, eine einfache Inbetriebnahme der Produkte und eine unkomplizierte Lizenzverwaltung abgrenzen.

Autor:Ulrike Garlet • 23.9.2009 • ca. 1:30 Min

Netgear bringt sich weiter im Security-Markt in Stellung. Während der amerikanische Hersteller ursprünglich als Netzwerkspezialist gestartet ist, hat er sich inzwischen auch den Markt für Speicherlösungen für Privatkunden und KMUs erobert. Den gleichen Weg möchte Netgear nun auch im Security-Markt gehen – allerdings mit erhöhtem Tempo.

Mit der Übernahme des Anbieters von integrierten Sicherheitslösungen, CP Secure, hat sich Netgear im vergangenen Jahr nicht nur Security-Know-how, sondern auch eine installierte Kundenbasis gekauft. Anfang des Jahres ist der Hersteller dann mit seiner »ProSecure«-Familie mit eigenen Produkten an den Start gegangen. Die Unified Threat Management-Lösungen richten sich an Unternehmen mit bis zu 100 Nutzern, die Secure Threat Management-Serie kann von Firmen mit bis zu 600 Nutzern eingesetzt werden.

Im Markt trifft Netgear mit seinem neuen Portfolio vor allem auf Fortinet, Sonicwall und Barracuda Networks. Während diese allerdings auf Unified Threat Management und Secure Threat Management spezialisiert sind, will sich Netgear gegen die neuen Rivalen über seine breitere Produktpalette positionieren. »Das unterscheidet uns von den Wettbewerbern, die ein sehr spezielles Portfolio haben«, sagt Martin Hummel, Sales Director VAR bei Netgear. In seinem angestammten Routing- und Switching-Geschäft sieht der Hersteller eine Reihe von Kunden, die in Zukunft auf eine UTM-Lösung migrieren könnten. Dabei soll es allerdings nicht bleiben. »Wir wollen auch Kunden erreichen, die bisher nichts mit Netgear zu tun hatten«, stellt Hummel klar.

Für den Vertrieb der Security-Produktlinie ist Netgear gerade dabei, Reseller zu zertifizieren. Zwar dürfen alle 2.700 Netgear-Händler die ProSecure-Produkte verkaufen. Da die Security-Lösungen jedoch erklärungsbedürftiger sind als Router oder Switches, ist Netgear vor allem auf der Suche nach Partnern, die entsprechend geschult sind. Bisher wurden in Deutschland bereits zehn ehemalige CP Secure-Reseller und 30 Partner zertifiziert, die schon Netgears Netzwerk- oder Storage-Portfolio vertreiben. Bei 40 Security-Partnern soll es allerdings nicht bleiben. Über ein Distributionsabkommen mit dem Security-VAD Wick Hill hat sich Netgear bereits Zugang zu spezialisierten Security-Resellern geschaffen. »Es geht uns allerdings nicht um Masse, wir wollen hochwertige Partner«, gibt der Sales Director VAR, Martin Hummel, als Ziel vor. Um die Partner im Kontakt mit den Endkunden zu unterstützen, baut Netgear außerdem sein Presales-Team aus.