Wachstum des europäischen Partnernetzes geplant

Netzwerk-Hersteller Force10 expandiert in Deutschland

Der 10-Gigabit-Spezialist Force10 baut sein Deutschlandgeschäft aus. Das Vertriebsnetz soll bis Ende des Jahres um zusätzliche Partner erweitert werden. Über die Zusammenarbeit mit mindestens einem Distributor möchte der Anbieter weitere Reseller erreichen.

Autor:Ulrike Garlet • 14.2.2008 • ca. 1:35 Min

Force10, Spezialist für 10-Gigabit- Ethernet-Lösungen, adressiert im Zuge seiner europäischen Expansions- Strategie in diesem Jahr auch den deutschen Markt stärker. »Deutschland ist der wichtigste Markt für uns in EMEA. Die Wachstumsmöglichkeiten sind hier ziemlich gut«, sagt Steve Garrison, Vice President des weltweiten Marketings bei Force10.

Als neuer Anbieter standen die Kalifornier dabei vor der Herausforderung, neben großen Konkurrenten wie Cisco überhaupt wahrgenommen zu werden. »Ohne eigene Mitarbeiter in Europa war das nicht möglich«, erinnert sich Marketingchef Garrison. Mit Michael Frey als Sales Director für die Region EMEA und vier weiteren Mitarbeitern hat Force10 deswegen seit einem Jahr ein eigenes Team in Europa.

In den vergangenen 18 Monaten hat Frey in Zentral- und Osteuropa ein Netz aus 16 Partnern aufgebaut. Dabei soll es jedoch nicht bleiben. Der Manager hat sich zum Ziel gesetzt, die Partnerzahl bis Ende des Jahres auf bis zu 40 zu erhöhen. Beim Vertrieb setzt Force10 dabei einerseits auf lokale VARs, andererseits auf große Hardware-Anbieter wie IBM und Sun, die die Netzwerkprodukte in ihre Lösungen integrieren.

Von künftigen Partnern erwartet der Anbieter vor allem Kenntnisse in den Bereichen Routing, Switching und Rechenzentren. Wenn ein Reseller bereits Erfahrung mit Anbietern wie Cisco, Extreme oder Foundry hätte, sei er auch für den Verkauf von Force10- Produkten geeignet, so EMEA-Vertriebschef Frey. Partnerschaften schließt der Hersteller dabei auch mit Firmen, die bereits mit einem Konkurrenten zusammenarbeiten. »In vielen Fällen möchten die Partner ihren Kunden eine Alternative anbieten können«, sagt Marketingchef Steve Garrison.

In den Fokus von Force10 rückt außerdem eine Zusammenarbeit mit der Distribution in Deutschland. »Wir werden zumindest einen Distributor benötigen «, sagt Frey. Konkrete Pläne für eine Zusammenarbeit gibt es dabei offenbar schon, Namen nannte Frey jedoch noch nicht. Durch diesen Schritt möchte der 10-Gigabit-Spezialist auch Reseller erreichen, die nicht Force10- Partner sind, und dadurch seinen Marktanteil ausbauen.

Seine Produktpalette erweitert Force10 außerdem um den fehlertoleranten Switch »C150« und eine High Density 10 Gigabit Ethernet Line Card mit acht Ports und Line Rate. Das Force10-Betriebssystem FTOS wird außerdem künftig für das gesamte Netzwerk-Portfolio von Routern und Switches verfügbar sein.

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