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Neue Ingram-Konzernspitze besucht Musterschüler in Dornach

Neue Ingram-Konzernspitze besucht Musterschüler in Dornach. Greg Spierkel und Kevin Murai, das neue Führungsduo des Broadline-Konzerns Ingram Micro, besichtigten vergangene Woche die deutsche Tochtergesellschaft. Vom Dornacher Distributor könne man sich noch einiges abschauen, so das Fazit. Entscheidend für die künftige Strategie sei aber das steil wachsende Asien-Geschäft.

Autor:Samba Schulte • 27.6.2005 • ca. 0:55 Min

Die Ingram Micro-Führung: (v. links) Deutschland-Chef Gerhard Schulz, COO Kevin Murai, Europa-Chef Hans Koppen und CEO Greg Spierkel

Neue Ingram-Konzernspitze besucht Musterschüler in Dornach

Für Deutschland-Geschäftsführer Gerhard Schulz und sein Team fand Ingram-CEO Greg Spierkel nur lobende Worte: »Ingram Deutschland ist mittlerweile die zweitstärkste Gesellschaft des Konzerns«. Besonders erfreut haben sich die Manager an den schlanken, kosteneffektiven Strukturen, aber auch das hierzulande erfolgreich gestartete Eigenmarkengeschäft mit der Marke Videoseven wird nun weltweit betrieben (CRN berichtete). »Deshalb gibt es für Europa keine größeren Zentralisierungs- oder Outsourcingpläne«, bekräftigte noch einmal Europa-Chef Hans Koppen. Nur die Back-Office-Funktionen für Komponenten, Supplies sowie das Cisco-Geschäft habe man zentralisiert.  
  Anders in den USA: Dort fehlten zuletzt wettbewerbsfähige Strukturen, weshalb man einige Funktionen, beispielsweise IT und Finance, nach Asien verlagert habe, wie COO Kevin Murai erklärt. Überhaupt Asien: Während die Konzernspitze in Europa nur ein schwaches Wachstum von bis zu zwei Prozent erwartet, rechnet sie in Asien mit einem Zuwachs von bis zu neun Prozent. Durch die strategische wichtige Akquisition von Tech Pacific im vergangenen Jahr sei man dort optimal positioniert, so Spierkel. »Gerade mit asiatischen Lieferanten wachsen wir jetzt schon schneller als alle unsere Wettbewerber«.

Vorbildfunktion hat das US-Geschäft wiederum in punkto IT-/UE-Konvergenz. In Nordamerika habe man diesbezüglich schon viel erreicht. Hierzulande müsse man die klassischen UE-Vertriebskanäle erst noch erobern: »Aber auch die klassischen UE-Hersteller suchen nach neuen kosteneffektiven Wegen in den Markt«, meint Gerhard Schulz.