Neues Protokoll macht Oracle 11g Beine
Eine Gemeinschaftsentwicklung von Cisco Systems und Oracle soll Zugriffe auf die 11g-Datenbank-Software beschleunigen. Das Reliable-Datagram-Sockets-Protokoll wurde speziell für Server-Cluster konzipiert.
RDS soll in den Software-Stack der Open Fabrics Alliance integriert werden. Dieser wird in Kürze als Open-Source-Programm erhältlich sein.
Die Allianz will die Verbreitung von Remote-Direct-Memory-Access-Technologien für die Kopplung von Servern und Storage-Systemen forcieren. Der Stack soll die beiden führenden RDMA-Fabric-Techniken unterstützen - Infiniband und iWarp (RDMA over Ethernet), und das auf Windows- und Linux-Systemen.
Der Vorteil von RDS ist, dass sich damit Oracle-11g-Datenbanken auf einem Server-Cluster mit mehr als vier Maschinen installieren lassen. Das war bislang die Obergrenze, die mithilfe der Real-Application-Clusters-Software von Oracle erreicht werden konnte.
Nach Angaben von Cisco und Oracle wurde RDS erfolgreich mit Clustern von 16 Servern getestet, die über Infiniband-gekoppelt waren. Angeblich seien sogar Cluster mit bis zu 64 Maschinen machbar.
Ergänzende Informationen
Eine Web-Seite von Qlogic mit Informationen zu RDS
Link zu einem White-Paper von Dell: »Using Reliable Datagram Sockets over Infiniband for Oracle Database 10g Clusters«.