Zum Inhalt springen

Nikon geht gegen Grauimporteure vor

»Schnäppchenpreise« sind Nikon zuwider. Deshalb ruft der Kamerahersteller eine großangelegte Aktion gegen Grauimporte aus. Das Kernstatement von Nikon: Durch die so genannten „Parallelgeschäfte“ werden nicht nur Markenrechte verletzt, auch das über viele Jahre teuer aufgebaute Markenimage eines First-Class-Anbieters könnte Schaden nehmen.

Autor:Joachim Gartz • 3.12.2008 • ca. 0:30 Min

Fairer Wettbewerb: Nikon will die Macht der Grauimporteure brechen. Zugunsten des etablierten Fachhandels, der beispielsweise an einer D90 weiterhin mit einer gesicherten Marge kalkulieren soll

Um den Grauimporten entgegen zu wirken, hat Nikon einen regelrechten Punktekatalog aufgestellt. Neben der »konsequenten Ausnutzung jeglicher juristischer Mittel« kündigt Nikon auch Meldungen an Behörden wie den Zoll an. Vor dem Download von Benutzerhandbüchern muss der Kunde eine Verpflichtung zur Wahrung der Copyrights eingehen. Der vielleicht größte Eingriff: »Garantie-Reparaturen« von Nikon Geräten aus dem nicht-EWR-Raum sind kostenpflichtig, da sie nicht unter die in Deutschland geltende Herstellergarantie fallen. Ausgenommen sind hier Nikon Objektive, für die eine einjährige weltweite Garantie gilt. Uwe Keuchel, General Manager Nikon GmbH: »Alle genannten Maßnahmen sollen dazu dienen, den Handelspartnern einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen, die Endverbraucher über das Thema Graumarktware und deren mögliche Konsequenzen aufzuklären und das Vertrauen in die Marke Nikon zu stärken.«

Diskutieren Sie dieses Thema im CRN-Forum !